Kein Dresscode

Kein Dresscode

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Rund fünf Monate Vorbereitung brauchen die Verantwortlichen für eine der größten Studentenpartys im Jahr. Wie jedes Jahr hatten auch am Mittwochabend zahlreiche Besucher den Weg zur 30. Auflage des „Bréisseler Bal“ in die Luxexpo gefunden.

Wie die Jahre zuvor war bereits Stunden vor der Eröffnung Stress angesagt. Um 17 Uhr am Mittwochabend hatte die Hauptverantwortliche der Organisation des Brüsseler Ball, Liz Thielen, ihre Hände voll zu tun. Sind die einzelnen Mitarbeiter alle eingetroffen? Wer arbeitet hinter welcher Theke? Wer besetzt wann die Kasse? All das sind Fragen, die jedes Jahr einige Stunden vor dem offiziellen Beginn des Balls geklärt werden müssen.

Der „Bréisseler Bal“ ist einer der beiden letzten großen Studentenbälle, die bis dieses Jahr überlebt haben. Doch die meisten Mitglieder von Studentenkreisen, ob aus Brüssel oder von anderswo, bedauern es, dass es nicht mehr solcher Studentenfeste gibt.
Die diesjährige Auflage, immerhin schon die 30., war ein Erfolg. Rund 4.000 Leute wurden erwartet.

Der Brüsseler Ball ist ein etwas klassischer Ball. Es gibt keine speziellen Dresscodes oder keine besonderen Regelungen. Es ist eine große Studentenparty, bei der jeder sich amüsieren soll.
Wie bereits bei der letzten Auflage gab es keine Coverband, die für musikalische Unterstützung sorgte, sondern Dj Tollek und seine Freunde (Neppy und Toni) hatten ihre besten Schallplatten aus den Schubladen geholt.

Neuheit Beerpong

Neu war ein Beerpong-Wettbewerb. Bei diesem „Trendsport“ geht es darum, auf einem Tisch Tischtennisbälle in halbgefüllte Bierbecher zu werfen. Über den ganzen Abend sammelten sich zahlreiche Besucher um den Beerpongtisch.
Rund 100 freiwillige Helfer wurden benötigt, um alle Theken zu besetzen. Die diesjährige Auflage war ein voller Erfolg, wie auch Besucher bestätigten.
Für einen Überraschungsauftritt sorgte die Luxemburger Band The Läb.

Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als das Lied „Les Lacs du Connemara“ von Michel Sardou ertönte. Alle freiwilligen Helfer standen auf den Theken und tanzten. Auch bei den Besuchern ist das traditionelle „Brüsseler-Ball-Lied“ der Punkt, an dem die Stimmung fast überkocht. Nicht nur Studenten werden sich auf die nächste Ausgabe freuen. Sie findet am 28. Dezember 2012 statt.