/ Kaum Chance auf Bleiberecht
Nur 41 Asylanträgen wurde im letzten Jahr stattgegeben. Das hat Immigrationsminister Nicolas Schmit am Dienstag gesagt. 41 von 1.389 bearbeiteten Anträgen. Insgesamt baten 2011 2.164 Personen um Asyl in Luxemburg. 2010 waren es 786. 78,5 Prozent der Asylanträge stammten aus dem Balkan, betonte Schmit. Mit Serbien, aus dem die meisten Asylbewerber stammten, sei man in intensiven Gesprächen. Man müsse den Menschen dort klarmachen, dass ihr Asylantrag in Luxemburg keine Chance habe.
Noch größere Sorgen bereitet Beschäftigungsminister Schmit der Zustrom von Arbeitssuchenden aus anderen EU-Mitgliedsländern. Diese würden von Luxemburger Firmen mit zeitlich eng befristeten Arbeitsverträgen nach Luxemburg gelockt. Einmal der Arbeitsvertrag ausgelaufen, rutschten diese Personen in eine materielle Notlage. Was dann auch den Druck auf den Arbeitsmarkt hierzulande erhöhe.
Die meisten Personen, die anhand solcher Verträge nach Luxemburg kommen, stammten aus Portugal, so Schmit. Problematisch sei zudem, dass die Betroffenen mit ihrer Familie anreisten, wobei oftmals ältere Kinder dabei seien. Das schaffe zusätzliche Probleme bei der Einschulung. An die Unternehmer appellierte Schmit, auf derlei Handlungen zu verzichten. Er sprach in diesem Zusammenhang von klarem Missbrauch der aktuellen Gesetzgebung.
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