Juncker zur Finanzkrise: \“Finanzsystem braucht Vertrauen\“

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Am Dienstag hat das Parlament seine erste Sitzung nach der Sommerpause abgehalten. Staatsminister Jean-Claude Juncker hat dabei über die Finanzkrise infomiert.

Der Premierminister betonte dabei erneut, dass keine  Bank, welche luxemburger Kunden betreue, fallengelassen wird. Keiner wird sein Geld verlieren, so Juncker in seiner Ansprache. Das Finanzystem brauche jetzt Vertrauen. Mit den milliardenschweren Rettungskonzepten der einzelnen Regierungen habe Europa gezeigt, global zu denken und lokal zu handeln. Eine finanzielle Kernschmelze musste verhindert werden. Darum habe man sich grenzübergreifend auf gemeinsame Prinzipien geeinigt. Dies sei keine Vollkaskoversicherung, aber die Interessen vom Steuerzahler haben Priorität. In Zukunft muss dafür gesorgt werden, dass sich Gefahren aus dem Bankensystem nicht in die reale Oekonomie übertragen,betonte der Staastminister.

Kritik an den USA und Grossbritannien

In seiner Ansprache hat Staatsminister Jean-Claude Juncker die USA und Grossbritannien kritisiert. Die Ursachen der  Finanzkrise liege nicht in Europa sondern in den USA. Die Bankenbranche habe sich freiwilligen Regelungen zu lange widersetzt,  und sei von den angelsächsischen Ländern unterstützt worden, sagte Juncker. Die Sicherheit für Spareinlagen von Bankkunden sowie für Inhaber von Geldmarktfondsanteilen soll erhöht werden. Ende der Woche will die Regierung Details dazu vorstellen. Die Staats- und Regierungschefs hatten sich darauf geeinigt, Sparguthaben bis zur Höhe von 50 000  Euro zu sichern.