/ Juncker ist bereit

In einem „Le Monde“-Interview erwähnt der ehemalige luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker erstmals öffentlich Interesse an der Nachfolge von Barroso. „Ich bin bereit, falls man mich fragt“, so Juncker gegenüber dem „Le Monde“. „Ich möchte nur gewisse inhaltliche Freiheiten in Anspruch nehmen“, fügte Juncker hinzu.
Bis jetzt hatte Juncker seine Ambitionen für den EU-Spitzenposten nie offenbart, obwohl es für niemanden ein Geheimnis war, dass Luxemburgs Politik Juncker wohl unterfordern würde. In den vergangenen Tagen hatte der ehemalige Premierminister immer wieder gesagt, er befinde sich noch in einem Denkprozess. Am vergangenen Samstag hatte er in einem Radiointerview gesagt, dass er nicht für die Europawahlen antreten werden. Eine Kandidatur für die EVP hatte er gleichzeitig nicht ausgeschlossen.
Würde das angeblich mehrmals an ihn herangetragene Angebot annehmen, als Spitzenkandidat der EVP in die Europawahlen zu gehen, stünden seine Chancen gut, nächster EU-Kommissionspräsint zu werden. Die stärkste Fraktion im Straßburger Parlament soll auch den zukünftigen Präsidenten der Kommission stellen.
Neben Juncker haben noch andere Politiker Interesse an dem Spitzenposten, wie z.B. Jyrki Kattainen, Donald Tusk, sowie Iren Enda Kenny. Auf Rückendeckung von Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel kann Juncker nicht unbedingt rechnen, so Spiegel Online am Donnerstag. Sie sondiere derzeit beim polnischen Ministerpräsidenten Tusk, ob er für eine Kandidatur bereitstehe.
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