/ Juncker: \" D' Kris ass elo voll zu Lëtzebuerg ukomm\"
In allen Bereichen krieselt es, erste Kratzer machen sich bemerkbar, betonte Premierminister Jean-Claude Juncker beim Pressebriefing am Freitag. Die luxemburgische Exportindustrie leidet unter der hohen Arbeitslosenzahl. Es gibt Einbrüche im Logistikwesent und sogar die Reiselust der Luxemburger schwindet.
Weitere Themen Schoppingcenter Wickringen Die Pläne seien nicht mit der IVL konform. Hier werde eine Kompromisslösung gesucht. Juncker begrüsste die Idee, das Shoppingcenter mit dem neuen Sportkomplex in Livange zu verbinden. Copie Conforme ist Geschichte |
„Die Tendenz fürs Sparen steige, aber die Tendenz fürs Ausgeben sinke“, so Juncker. Er spricht von einer Eintrübung des Wirtschaftsklimas in Luxemburg.
Er rechnet für die das zweiten Halbjahr sogar noch mit einer Verschlechterung der Lage. Besonders betroffen seien jetzt die Kleinverdiener und Leiharbeiter.
Problem Kurzarbeit
„Kurzarbeit sei keine Lösung auf Dauer, aber besser als nichts“, so Juncker. Rund 14 Millionen Euro wurden hier alleine im Februar investiert. 9210 Beschäftigte sind von der Kurzarbeit betroffen. Das heisst sie verdienen 20 Prozent weniger im Monat. „Dies sei ein nicht zu unterschätzender Faktor“, so der Premier.
Problem Bankgeheimnis
Im Streit um Milliarden-Einlagen von US-Kunden ringen die Schweizer Grossbank UBS und die US-Justiz um das Schweizer Bankgeheimnis.
Auch in Luxemburg wird dieses Thema diskutiert.
„Man ist kein Steuerparadies wenn man ein Bankgeheimniss hat“, sagt Juncker. Beim dem Thema muss in Luxemburg ein Umdenken stattfinden.
Das Bankgeheimniss wird langsam aber sicher zur Belastungsprobe mit anderen Ländern. Staaten weigern sich ein Doppelbesteuerungs-Abkommen mit Luxemburg abzuschliessen. Hier müsse man neue Wege gehen, so der Premierminister.
Kritik an Gipfelaktionismus
Beim Thema Wirtschafts- und Finankrise auf europäischer Ebene, und mit Blick auf Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, bemängelt Juncker den derzeitigen Gipfelaktionismus. Die von den EU-Ländern ergriffenen Massnahmen zur Konjunkturbelebung seien momentan ausreichend.
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