Jobbörse: Arbeitssuche im Zeichen der Wirtschaftskrise

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Die Bourse Nationale de l'Emploi will Arbeitssuchende und Arbeitgeber in Kontakt bringen. Arbeitsminister François Biltgen hofft auf auf Signalwirkung und bessere Zeiten.

„In Krisenzeiten wie diesen wollen wir arbeitssuchenden Menschen perspektiven geben“.

Bourse Nationale De l’Emploi
Freitag, 20. März
10 bis 19 Uhr

Samstag 21. März
10 bis 18 Uhr,
jeweils in den Messehallen der Luxexpo.
Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos unter:
www.adem.lu

Das sagte Arbeitsminister François Biltgen am Mittwoch bei der Präsentation des Programms der Bourse Nationale de l’Emploi am 20. und 21. März in den Messehallen der Luxexpo.
Hier werden sich 68 Unternehmen vorstellen. Darunter sind auch die Berufskammern, Patronatsorganisationen, Beschäftigungsinitiativen, sowie der Staat.  Interessenten sollen ihre Bewerbungsunterlagen und Zeugnisse mitbringen, um direkt mit den Arbeitgebern sowie Beratern in Kontakt treten zu können.
„Beschäftigungsinitiativen sind gerade jetzt wichtig“, so Biltgen. Am akutellen Arbeitsrecht werde aber nicht gerüttelt, betonte der Minister. In diesem Zusammenhang gibt es für Biltgen drei Prioritäten: Arbeitsplätze sichern, Beschäftigung schützen und die Beschäftigungspolitik konsequent ausbauen.

Trotz Krise gibt es Jobs

Auch wenn der Arbeitsmarkt 2009 stagniert gib es immer noch viele Betriebe, die Personal suchen, betonte Arbeitsminister Biltgen. Besonders im Handel und im Bankenwesen wird rekrutiert.
Laut Biltgen will man alleine in diesem Jahr im Bereich Fonds/Investments in Luxemburg 650 Menschen einstellen. In diesem Zusammenhang wollen wir Arbeitssuchende und Arbeitgeber auf der Jobbörse in Kontakt bringen, so Biltgen.
Mehr als 500 Einladungen wurden landesweit an Firmen,Kammern, Innungen und Branchenverbände verschickt, um an der Jobbörse teilzunehmen.
Obwohl die Anmeldungsfrist abgelaufen ist, können sich interessierte Unternehmen auch weiterhin im Arbeitsministerium für einen Infostand in den Messehalen der Luxexpo melden.

Weiterbildung immer wichtiger

Besonders hart trifft die Arbeitslosigkeit, laut Biltgen, die 30- bis 40-Jährigen mit kleiner oder mittlerer Qualifikation. Sie bleiben meistens auf der Strecke liegen. Nur Leute mit einer guten Aus- und Weiterbildung haben in Zukunft eine Chance die Ansprüchen eines globalisierten Arbeitsmarktes zu erfüllen, so Biltgen. Hier soll die  Bourse Nationale de l’Emploi Hilfe und Denkanstösse geben.

Neuerungen

In diesem Jahr hat man die Jobbörse von der Conférence de l’emploi getrennt und von Juli auf März verlegt.
Gründe: Im Sommermonat Juli sind viele im Urlaub und für Schulabgänger ist es dann meistens zu spät einen Ausbildungsplatz zu finden.
Eine Conférence de l’emploi soll im Herbst folgen. Ausserdem will die Jobbörse 2009 Politik, Gewerkschaften, Betriebe und Arbeitssuchende mehr einbinden. Das Publikum soll das Wort bekommen.