„Jetzt beginnen die richtigen Verhandlungen“

„Jetzt beginnen die richtigen Verhandlungen“
(Tageblatt/Martine May)

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Wie steht der Luxemburger Bankenverband zu den Entscheidungen, die am Mittwoch auf dem EU-Gipfel in Brüssel getroffen wurden? Das Tageblatt hat sich mit Jean-Jacques Rommes, Direktor des Verbandes, unterhalten.

Sind Sie zufrieden mit den getroffenen Entscheidungen?

„Im Allgemeinen bin ich zufrieden. Die Beschlüsse wurden insgesamt sehr gut aufgenommen. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung – auch wenn es erst die erste Etappe in einem längeren Prozess ist.
Trotzdem, vom Prinzip her ist die Sache überaus heikel: Gläubiger müssen freiwillig auf 50 Prozent der verliehenen Gelder verzichten. Das dürfte theoretisch gar nicht sein. Eine Bank muss ihren Sparern, Mitarbeitern und Aktionären ja Rechenschaft ablegen, was sie mit deren Geld macht.“

Welches ist Ihre größte Kritik an den Beschlüssen?

„Wenn es dazu kommt, dass sich die Banken – durch Schuldverzicht mit anschließender Zwangsrekapitalisierung – quasi freiwillig verstaatlichen lassen sollen – das ist geradezu pervers.
In Luxemburg ist das allerdings nicht zu erwarten.“

Wie kommt es, dass die Banken überhaupt zugestimmt haben?

„Weil dadurch die Ansteckungsgefahr für andere Länder gebannt werden kann – daran haben auch die Banken ein Interesse.
Auch bin ich froh, dass nun anerkannt wurde, dass die Banken in dieser Krise nicht das Problem, sondern ein Teil der Lösung sind.“

Das vollständige Interview finden Sie in der Samstag-Ausgabe vom Tageblatt.