Insenborn: Der Müll ist weggeräumt

Zur Jubiläumsausgabe hatten insgesamt 170 Sporttaucher aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg den Weg nach Insenborn gefunden. Sammelpunkt war das Klubhaus des „Cercle nautique Pétange“ auf der „Riminiswiss“, von wo aus die verschiedenen Gruppen von den Tauchern der „Protection civile“ mit deren Booten an den jeweiligen Einsatzort gefahren wurden.

Während im 16 Grad kalten Wasser die Taucher aus den 25 anwesenden Vereinen sich auf der Suche nach Müll machten, säuberte derweil eine andere Gruppe, hauptsächlich aus den Begleitpersonen bestehend, die Ufer des Sees.

Mehr als eine Tonne Unrat

Auf die Menge des eingesammelten Mülls angesprochen, meinten die Verantwortlichen des „Sub Aqua Sport Dudelange“, dass diese in den letzten sechs Jahren leicht rückläufig sei. Trotzdem sammeln sie noch jährlich über einen Kubikmeter Unrat. Man muss bedenken, dass sich die Suche auf einen Teil des Sees beschränkt und die Tauchtiefe bei etwa fünf Metern liegt.
Was tiefer liegt wird nicht erfasst, da die Sichtverhältnisse zu schlecht sind. Wenn auch leere Glasflaschen und andere Getränkebehältnisse den größten Anteil des eingesammelten Mülls darstellen, so finden die Taucher immer wieder Klappstühle, Plastikteller, Becher und andere Überbleibsel von feucht-fröhlichen Feiern am Seeufer.

Es wurden auch schon komplette Computer aus dem Wasser gefischt. Die Säuberungsaktion wird finanziell und logistisch von der Gemeinde Neunhausen, dem Innenministerium und dem Gesundheitsministerium unterstützt. Bleibt nur zu hoffen, dass die engagierten Taucher von Jahr zu Jahr weniger Müll finden und sie sich einfach nur ihrem Hobby widmen können.

Leider wird es aber immer Zeitgenossen geben, welchen der Weg zur Mülltonne zu weit ist. Daher wird die 26. Putzaktion wieder im September 2011 stattfinden. Und auch sie wird wieder haufenweise Dreck aus dem Obersauer See zu Tage fördern.

BeP