/ Inflation sinkt wieder unter 2 Prozent
Laut Statec-Studie blieben die Verbraucherpreise im März 2013 gegenüber dem Vormonat konstant. Sie stiegen lediglich um 0,01 Prozent.
Die Inflationsrate geht indes weiter zurück und fällt erstmals seit Mitte 2010 unter die 2-Prozent-Marke. Lag sie im Februar 2013 noch bei 2,30 Prozent, sinkt sie nun auf 1,96 Prozent.
Energiepreise fallen
Nachdem die Preise für Erdölprodukte zwei Monate in Folge gestiegen waren, fallen sie im März 2013 um 0,7 Prozent gegenüber Februar.
Die jährliche Inflationsrate jener Produkte sank zum ersten Mal seit November 2009 gegenüber dem Vorjahr. Demnach ist ein Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber März 2012 zu verzeichnen.
Dienstleistungen treiben Inflation
Größter Antrieb für die Inflation ist der Dienstleistungssektor. In diesem Bereich steigen die Preise bereits im Januar um 1 Prozent, im Februar um 0,5 Prozent und im März um 0,2 Prozent. Trotz schwächerer Zunahme im März 2013, ist die Dynamik bei den Dienstleistungspreisen immer noch nach oben gerichtet.
Gegenüber Februar 2013 stiegen insbesondere die Wohnungspreise (+0,4 Prozent), die Gaststättenpreise (+0,4) sowie die Dienstleistungen rund um die Fernseh- und Radioübertragungen (+2,6 Prozent).
Situation im Januar 2013
Durch die Reform der „Chèques services“ in den Kinderstagesstätten, stiegen die Preise dort um 4,1 Prozent innerhalb eines Monats (von Dezember 2012 auf Januar 2013) und um 16,9 Prozent im Jahresvergleich. Bei den Altersheimen steigen die Preise um 1,1 Prozent von Dezember 2012 auf Januar 2013 und um 2,4 Prozent von Januar 2012 auf Januar 2013. Durch die Tarifreform im öffentlichen Verkehr stiegen auch hier die Preise ab Januar 2013. Die Preise für Busfahrten beispielsweise stiegen um durchschnittlich 25,9 Prozent.
In verschiedenen Gemeinden kam es zu einem Anstieg der Wasser- und Kanalisationspreise um 4,8 und 4,7 Prozent.
Laut OGBL sei die Inflation im Monat Januar 2013 vor allem auf behördlich festgelegte Preise zurückzuführen. Dabei hatte die Regierung bereits 2006 versprochen, die Entwicklung dieser Preise einzudämmen. Diese „hausgemachte“ Inflation könnte vermieden werden, wenn sich die öffentliche Hand Sorgen um den ständigen Abbau der Kaufkraft der Haushalte machen würde.
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