Indem die ADR die luxemburgische Sprache und Identität als

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Die Devise der ADR in Sachen Nationalität, Sprache, Wahlrecht und Identität heißt nicht: „Wir wollen bleiben, was wir sind“, sondern „Wir wollen behalten, was wir haben“.

Die Devise der ADR in Sachen Nationalität, Sprache, Wahlrecht und Identität heißt nicht: „Wir wollen bleiben, was wir sind“, sondern „Wir wollen
behalten, was wir haben“.

Die ADR gab sich gestern eher euroskeptisch. „Wir sind für ein starkes Luxemburg in Europa. Wir treten für so viel Europa wie nötig und so viel Luxemburg wie möglich ein“, betonte ADR-Präsident Robert Mehlen. Die ADR spricht sich für ein „Europa der Vaterländer“ aus, das auf dem „Respekt der nationalen Souveränität der Mitgliedstaaten“ fußt. Wichtige europäische Entscheidungen (Erweiterung, EU-Verträge) sollen zum Beispiel durch ein Referendum in den Mitgliedstaaten bestätigt werden. Man sei gegen die Schaffung einer föderalen Einheit in Europa, so Mehlen weiter.
Die Integrationspolitik müsse verbessert werden. Die Sprache und das Wahlrecht seien sehr wichtig bei der Wahrung der nationalen Identität. In Luxemburg soll es selbstverständlich sein, dass Luxemburgisch gesprochen wird. „Die luxemburgische Sprache fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl und ist ein Zeichen des Respekts der Ausländer gegenüber der nationalen Identität.“ Luxemburgisch müsse ein Pflichtfach im Postprimär-Unterricht werden. Junge Einwanderer sollen in speziellen Aufnahmekursen die Sprache, Kultur und Traditionen des Aufnahmelandes erlernen. Luxemburgisch müsse auch endlich in der Verfassung verankert werden.

Öffentlicher Dienstnur für Luxemburger

Darüber hinaus ist die Partei gegen das aktive oder passive Wahlrecht für Nicht-Luxemburger bei den Parlamentswahlen. Auch sollen Zugewanderte nicht die Möglichkeit haben, Mitglied im Schöffenrat einer Gemeinde zu sein. „Die Souveränitätsrechte sind andernfalls in Gefahr“, so die Einschätzung der ADR.
Des Weiteren wird gefordert, dass verschiedene Bereiche des öffentlichen Dienstes für Ausländer nicht geöffnet werden.
Was das Erlangen der Staatsbürgerschaft betrifft, ist die Partei gegen die doppelte Nationalität. Sie ist ebenfalls gegen eine „Aufweichung“ der Kriterien, um die Staatsbürgerschaft beantragen zu können (Aufenthaltsdauer, Sprachkenntnisse usw.).
rh