Im Oktober ist „Zahltag“

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LUXEMBURG - Alle Parteien halten am Indexsystem fest. Dennoch stimmten die Abgeordneten am Dienstag der Verschiebung der nächsten Index-Tranche auf Oktober mehrheitlich zu.

38 Abgeordnete stimmten für das spätere Datum, 21 stimmten dagegen. Wirtschaftminister Jeannot Krecké (LSAP) sprach von einem notwendigen Kompromiss mit den Gewerkschaften, der nicht leicht zustande gekommen sei. Das Prinzip der Indexierung werde nicht in Frage gestellt. Es gebe nur eine Änderung bei der Durchführung.

Die Debatten im Parlament waren eher lau. Die DP und „déi gréng“ nahmen die Gelegenheit beim Schopf und warben für ihre Vorschläge eines „nachhältigen Index“ (DP) und einer ökologischen Steuerreform („déi gréng“).

„Verzerrung“

Die adr plädierte für eine gemäßigte Lohnpolitik bei den Kollektivvertragsverhandlungen. Allein der Vertreter von „déi Lénk“, André Hoffmann, sprach von einer „Verzerrung“. Er stellte sich die Frage, ob es nicht sinnvoller sei, den Hebel u.a. bei den amtlich verordneten Preisen und den Immobilienpreisen anzusetzen, als die Auszahlung der Index-Tranche hinauszuzögern.

Zu Beginn der Sitzung hatten die Abgeordneten ihrem verstorbenen Kollegen Mill Majerus gedacht. Der CSV-Parlamentarier war am letzten Freitag bei einem Autounfall ums Leben gekommen.