Hyman Josefson, der erste G.I., der 1944 in Luxemburg getötet wurde

Hyman Josefson, der erste G.I., der 1944 in Luxemburg getötet wurde

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Hyman Josefson erblickte am 14. April 1909 in South Fallsburg/NY das Licht der Welt. Er hat zwei ältere Brüder, Abraham und Nathan. Sein Vater, Harry Josefson, arbeitete als Sattler und Hersteller von Zuggeschirr für Pferde. Seine Mutter hieß Lena. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Familie aus Rumänien geflohen und in die USA ausgewandert, um dem harten Regierungskurs des osteuropäischen Landes zu entkommen.

Hyman war ein fleißiger Schüler und zeigte schon früh großes Interesse für die Wissenschaften. Im Alter von 10 Jahren zog die Familie nach Middletown/NY um. Hyman war passionierter Sportler. Er spielte unter anderem leidenschaftlich gerne Baseball. Er war auch Mitglied der Boy Scouts, wo er es schnell zum „Eagle Scout“ schaffte. Seit seiner Gründung im Jahr 1911 haben nur vier Prozent der Pfadfinder diesen höchsten Rang erreicht. Der Teenager hatte viele Hobbys, die er mit diversen Studentenjobs selbst finanzierte. 1924 schloss der junge Mann seine College-Studien in Middletown ab. Er bekam ein Stipendium für die Cornell University. Die US-amerikanische Privatuniversität hat ihren Hauptcampus in Ithaca/New York. Sie ist eine der acht Universitäten der Ivy League und zählt somit zu den renommiertesten Unis der USA. Dort studierte er Rechtswissenschaften und schloss sein Studium mit großer Auszeichnung ab. Während seiner Studienzeit war Hyman Josefson zudem Mitglied eines Ringkampfteams. Auch dort brachte er es weit und wurde in die elitäre „Sphynx-Head“-Gesellschaft für Athleten aufgenommen.

1930 wurde Hyman Rechtsanwalt. Er arbeitete für die größte und bekannteste Anwaltskanzlei von Middletown. Nach ein paar Jahren wechselte er aber den Job und wurde Beamter in einem Sozialamt in New York. Überall, wo er arbeitete, wurde er wegen seiner Freundlichkeit, Sorgfalt und Fachkompetenz geschätzt.

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs trat der gelernte Anwalt der US-amerikanischen Armee bei. Dort machte er schnell Karriere und wurde in den Rang eines Leutnants gehoben. Gegen Ende des Kriegs kam er mit der 5. US-Panzerdivision nach Europa. Diese war am 24. Juli 1944 am „Utah“-Strand in der Normandie gelandet und anschließend quer durch Frankreich, bis zur Grenze bei Petingen (L), vorgedrungen. Dort starb Hyman Josefson als erster US-Soldat auf Luxemburger Territorium. Er war erst zehn Tage vor seinem tragischen Tod als Ersatz-Zugführer zum Troop A der 5. Panzerdivision gestoßen. Der Offizier verbrannte in seinem gepanzerten Fahrzeug, das von einer deutschen Panzerabwehrgranate getroffen wurde. Heute erinnert ein Denkmal am Todesort des Offiziers an seinen grausamen Tod vor 75 Jahren.

Müller jang
10. September 2019 - 16.41

Ein Held von vielen, der geholfen hat, uns von den Nazis zu befreien und dabei sein Leben gelassen hat. Ehre seinem Andenken!

Jacques Zeyen
9. September 2019 - 16.26

Thank you Hyman,and all your dead friends.