Hotels wollen Sonder-Wasserpreis

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LUXEMBURG - Rauchverbot, Wasserpreis und Reservierungssystem – das waren einige Themen der Generalversammlung der Gaststättenverbands Horesca am Montag.

Gute Nachrichten konnte Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch am Montag dem Gaststätten- und Hotelverband Horesca am Montag nicht überbringen. Das umstrittene Anti-Tabakgesetzprojekt werde erst nach den Osterferien auf einer gemeinsamen Sitzung von LSAP- und CSV-Fraktionen diskutiert. Sie wolle sich zur Zeit nicht dazu äußern, so Hetto. Die Horesca lehnt bekanntlich ein gesetzliches Rauchverbot strikt ab. Vielmehr sollen die Wirte selbst entscheiden, ob bei ihnen gequalmt werden darf oder nicht. Übrigens gäbe es in Luxemburg-Stadt viele Nicht-Raucher-Lokale, hieß es während der Generalversammlung der Wirte und Hoteliers auf Kirchberg. Nur sei das nur zu wenig bekannt.

Einen Durchbruch erwartet sich die Horesca beim Wasserpreis für Hotels und Gaststätten. Laut EU-Wasserpreisrichtlinie sei ein Sondertarif für diesen Bereich durchaus erlaubt. Derzeit bestehen unterschiedliche Wasserpreise für die Privathaushalte, die Industrie und Landwirtschaft.

Teures Online-Booking

Zu schaffen machen dem Bereich die hohen Provisionen, die sie Reservierungsagenturen überlassen müssen. Die Rede ist von bis zu 30 Prozent, die Online-Dienste fordern. Gedacht wird an ein nationales Booking-System für Luxemburgs Hotels. Diese konnten 2011 eine Zunahme bei den Übernachtungen von fünf Prozent verbuchen. Dennoch ist man unzufrieden. Damit habe man lediglich zum Stand von 2008 zurückgefunden, nach den schlechten Saisons 2009/2010. Trübsal blasen lohne sich nicht, versuchte Hetto die Branchenvertreter aufzumuntern. Man sei auf dem richtigen Weg.