Höhere Taxen für Wasser, Kanal und Müllabfuhr

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Bedingt durch ein Rundschreiben des Innenministeriums, das besagt, dass aus juristischen Gründen erneut über die festgelegte Grundsteuer entschieden werden muss, wurde der Gemeinderat am Montagabend zusammengerufen. Ginette Clees

ESCHDORF – Der Gemeinderat entschied, keine Änderung vorzunehmen und sich Zeit zu lassen, um über die Aufteilung des Grundsteuersatzes B nachzudenken.
Einige Diskussionen wurden über den Plan und den Kostenvoranschlag für das neue Feuerwehrzentrum geführt. Rat Marc Binsfeld befand den Bau als unzweckmäßig und mit 1,2 Millionen Euro zu teuer. Er brachte mehrere Ideen vor, wie er besser und preisgünstiger gebaut werden könne, worauf Bürgermeister Marco Schank die Entscheidung vertagte und vorschlug, mit dem Architektenbüro einen Termin zu vereinbaren, um über verschiedene Änderungen zu beraten.
Einstimmig wurde der Kauf des Baulandes von 23 Ar zu 13.800 Euro für den geplanten Feuerwehrbau im Ort genannt „Alten Busch“ genehmigt. Ebenso wurde der Verkauf von zwei Bauplätzen in Eschdorf in der Wohnsiedlung „an Thommes“ genehmigt. Es handelte sich hierbei um jeweils einen Bauplatz von 7,56 Ar für 128.520 Euro resp. 3,56 Ar für 23.690,61 Euro. Seitens der Baufirma Freddy Lodomez Constructions SPRL wird der Gemeinde Terrain zu Verfügung gestellt, um einen Fußgängerweg in Heiderscheid anzulegen, welcher eine Verbindung zwischen dem Gebäude der Früherziehung und der neuen „Maison relais“ herstellen soll.

Beteiligung an neuer Feuerwehrleiter?

Prinzipiell sprach der Gemeinderat sich positiv für eine finanzielle Beteiligung an der neuen Feuerwehrleiter in Wiltz aus. Der Vorschlag der Verantwortlichen aus Wiltz, dass wenn alle Gemeinden des Kantons sich beteiligen, pro Bürger 11,88 Euro bezahlt werden sollen, stieß jedoch auf einige Bedenken, zumal für den Fall, dass nicht alle Gemeinden mitmachen, der Preis steigen würde. Der Schöffenrat will vor der endgültigen Zusage auf jeden Fall noch über einige Bedingungen verhandeln.
Bei der Erneuerung eines Fünftels des Sozialamtes wurde Rat Emile Zeien einstimmig für weitere fünf Jahre bestätigt.
Eine vom Schöffenrat vorgelegte, detaillierte Abrechnung für Wasser, Kanal und Müllabfuhr zeigte, dass die Gemeinde noch weit von einer kostendeckenden Verrechnung, wie sie laut einer europäischen Direktive bis zum 1. Januar 2010 verlangt wird, entfernt ist. Diesbezüglich müssen die Taxen weiterhin angepasst werden. Der Preis pro Kubikmeter Wasser wurde auf 1,90 Euro und die Kanaltaxe auf 1,85 Euro erhöht.

Anschaffungsgebühr abgeschafft

Betreffend die Mülltonnen steigt die Taxe einer 60-l-Tonne auf 150 Euro, bei der 80-l-Tonne auf 200 Euro, bei der 120-l-Tonne auf 300 Euro und der 240-l-Tonne auf 600 Euro. Um den Bürgern die Entscheidung zu erleichtern, auf eine kleinere Mülltonne umzurüsten, wurde die Anschaffungstaxe von 25 Euro abgeschafft.