/ Historische Aufarbeitung
Mit dem Gesetz wird ein „Comité pour la mémoire de la Deuxième Guerre mondiale“ geschaffen. Darin vertreten ist neben den Vereinigungen von Resistenzlern und Zwangsrekrutierten auch die jüdische Shoah. Aufgelöst werden das „Comité directeur pour le souvenir de la Résistance“, das „Centre de documentation et de recherche sur la Résistance“, das „Comité directeur pour le souvenir de l’Enrôlement forcé“ und das „Centre de documentation et de la recherche sur l’enrôlement forcé“.
Die Forschungsaktivitäten der beiden Dokumentationszentren, sowie das „Centre virtuel de la Connaissance sur l’Europe“ und auch das „Centre d’études et de recherches européennes Robert Schuman“ wurden bereits, resp. werden noch in das neue Institut für Zeitgeschichte der Universität eingegliedert (Link).
Differenzierung
Es gehe darum, von der bisherigen Arbeit an einzelnen Teilaspekten des Zweiten Weltkriegs und mit bescheidenen Mitteln hin zu einer „recherche scientifique, critique et objective sur notre histoire contemporaine“ zu kommen, heißt es in der Begründung für das nicht ganz unumstrittene Gesetz. Es gehe darum, „de diffe?rencier dans le cadre institutionel luxembourgeois entre, d’un co?te?, la recherche historique et, de l’autre, le devoir de me?moire“. Im Rahmen dieser neuen Logik der Regierung werden auch die verschiedenen Gedenkfeiern an den Zweiten Weltkrieg in einer „Journée nationale du souvenir“ Anfang Oktober aufgehen.
Das „Ja“ der CSV war in der Debatte deutlich überschattet von der Sorge, was mit den „lieux de mémoire“ Bahnhof Hollerich und der Villa Pauly in Zukunft passieren werde. Statt der Integration der Recherche in ein zeitgenössisches Institut unter dem Dach der Uni hätte man auch lieber eine autonome Institution gesehen. Außer der Umsetzung eines Punkts der Regierungserklärung gebe es keinen Grund für das Gesetz, bemerkte Fernand Kartheiser (ADR).
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