/ Hilfe für stellensuchende Portugiesen
Konkrete Probleme der Portugiesen in Luxemburg haben Sozialminster Mars di Bartolomeo und Beschäftigungsminister Nicolas Schmit (beide LSAP) am Donnerstag mit der portugiesischen Ministerin für Arbeit und soziale Solidarität, Maria Helena Andre, in Barcelona diskutiert. In der katalanischen Hauptstadt, weil beide Minister dort am EU-Ministerrat für Beschäftigung und soziale Sicherheit teilnehmen.
Die unterschiedlichen Systeme der sozialen Sicherheit bereiten den Arbeitnehmern Probleme, wenn sie in verschiedenen Ländern arbeiten bzw. gearbeitet haben. Das ist u.a. der Fall für portugiesische Bürger in Luxemburg, die in Rente gehen. Diesem Thema werde sich eine bilaterale Arbeitsgruppe annehmen, sagte Beschäftigungsminister Nicolas Schmit tageblatt.lu.
Eine zweite Arbeitsgruppe soll nach Lösungen suchen, wie portugiesische Arbeitslose auf eine neue Stelle vorbereitet werden können.
Rund ein Drittel der bei der Arbeitsmarktverwaltung Adem eingetragenen Stellensuchenden sind Portugiesen. In dieser Arbeitslosenstatistik sind sie übermäßig hoch vertreten, stellen die portugiesischen Mitbürger doch lediglich 18 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung.
Weiterbildungskurse auf portugiesisch
Viele Stellensuchende seien im Bausektor beschäftigt gewesen. Berufliche Weiterbildung scheitere sehr oft an Sprachbarrieren. So würden kaum Kurse in portugiesischer Sprache angeboten, die Französisch-Kenntnisse der Kandidaten seien für eine erfolgreiche Teilnahme an den anderen Kursen hingegen unzureichend.
Eine Lösung sieht Schmit in der Zusammenarbeit zwischen Luxemburger und portugiesischen Weiterbildungsinstituten. Letztere könnten Instruktoren nach Luxemburg delegieren.
Die Probleme verschärfen sich nicht nur wegen der Wirtschaftskrise. Nach wie vor verlassen Portugiesen ihre Heimat auf der Suche nach Arbeit in Luxemburg, und landen oftmals nach kurzzeitiger Beschäftigung etwa auf dem Bau oder im Reinigungssektor auf der Straße. lmo
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