/ Hilfe bei schlechten Nachrichten
66 ehrenamtliche Helfer zählt derzeit
die Betreuergruppe für psychologische Hilfe (GSP) des Luxemburger Zivilschutzes. Sie mussten im letzten Jahr 244 Mal ausrücken, um Personen psychologisch zu unterstützen. Der GSP interveniert, wenn unverletzte Direktbetroffene oder Zeugen eines Unfalls betreut werden müssen. Sie sind dabei, wenn die Polizei der Familie die Nachricht eines Todesfalls eines Angehörigen überbringen muss, sei es durch einen Unfall oder durch Suizid.
2013 überbrachten die GSP-Mitarbeiter 53 Todesnachrichten, so die Gruppe am Montag. 54 Interventionen erfolgten aufgrund eines Suizids. Gerufen wurde die Gruppe des Weiteren bei 12 Selbsttötungsversuchen und fünf Todesfällen durch Drogenkonsum. Hinzu kommen 61 Einsätze, bei denen der Familie die Todesnachricht durch einen Straßenverkehrsunfall überbracht wurde.
13 Interventionen in Schulen
Überraschend hoch war die Zahl der Interventionen in den Schulen. Dabei ging es darum, die Mitschüler eines verstorbenen Schulkameraden zu betreuen. Häufige Todesursache sei oftmals Selbstmord, sagte uns Isabelle Decker, Sprecherin des GSP. Die Gruppe begibt sich nur auf ausdrücklichem Wunsch des Ministeriums dorthin. Der GSP stehe auch für Betriebe bereit, wenn Mitarbeiter wgen eines plötzlichen Todesfalls eines Kollegen betreut werden müssten, so Decker.
Zu den Aufgaben des GSP gehöre auch die Ausbildung von Rettungskräften. Sie seien als erste am Unfallort und könnten unverletzte Beteiligte auch sofort psychologisch betreuen in Erwartung der GSP-Gruppe, so Decker. Diesebesteht meist aus zwei Personen, die sich in der Regel drei bis vier Stunden Zeit für ihren Einsatz nehmen.
Die Mitglieder des GSP müssen eine Basisausbildung von über 120 Stunden vorweisen, die sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstreckt.
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