Herz-/Kreislauferkrankungen auf Nummer 1

Herz-/Kreislauferkrankungen auf Nummer 1
(Editpress)

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Das luxemburgische Gesundheitsministerium veröffentlicht eine "Hitparade" der Todesursachen. Wie in den Vorjahren waren auch 2014 Herz-/Kreislauferkrankungen die häufigte Ursache.

Im Jahr 2014 wurden in Luxemburg insgesamt 3.802 Todesfälle von der Gesundheitsdirektion registriert, davon waren 52,3% Männer und 47,7% Frauen. Im Durchschnitt gab es 10 Todesfälle pro Tag, 73 pro Woche, 317 pro Monat. Dies geht aus der Todesursachenstatistik des Gesundheitsministeriums hervor.

93,1% aller Todesfälle seien krankheitsbedingt gewesen, 6,9% hingegen seien auf äußere Ursachen zurückzuführen.

Hauptursachen

Wie bereits in den vergangen Jahren, sei die häufigste Todesursache auch 2014 eine Herz-/Kreislauferkrankung gewesen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Fast ein Drittel aller Todesfälle (1.189 Verstorbene) seien darauf zurückzuführen, auch wenn der Anteil der Todesfälle durch Herz-/Kreislauferkrankungen in den letzten zehn Jahren von 39% auf 31% zurückgegangen ist.

Die zweithäufigste Todesursache sei mit 30,6% aller Todesfälle (1.164 Verstorbene) eine Krebserkrankung gewesen, davon betroffen waren 673 Männer (57,8%) und 491 Frauen (42,2%). Bei den Männern seien Krebserkrankungen der Verdauungsorgane, der Atmungsorgane und der Genitalorgane die häufigsten Todesursachen durch Krebs gewesen.

Bei den Frauen seien tödliche Krebserkrankungen der Verdauungsorgane, der Brust und der Atmungsorgane am häufigsten. Im Gegensatz zu den Herz-/Kreislauferkrankungen sei der Anteil der Krebserkrankungen als Todesursache in den letzten zehn Jahren von 26% auf über 30% gestiegen.

Die dritthäufigste Todesursache sei mit 7% aller Todesfälle (265 Verstorbene) eine Krankheit des Atmungssystems gewesen.

Äußere Ursachen bis zum 50. Lebensjahr Haupttodesursache

Mit 261 Todesfällen (6,9%) folgten die äußeren Todesursachen, wovon vor allem die Männer (63,2%) betroffen gewesen seien. Insgesamt seien 85 Todesfälle auf Suizid oder Ereignisse, deren nähere Umstände unbestimmt waren, zurückzuführen (66 Männer und 19 Frauen). Des Weiteren habe es 55 Todesfälle durch Stürze und 38 Tote durch Transportmittelunfälle gegeben.

2,6% aller Todesfälle waren nicht Gebietsansässige, ihr Anteil liegt bei den Transportmittelunfällen mit Todesfolge bei 23,7%.