/ H1N1-Impfstoff: Keine anormal häufigen Nebenwirkungen
Seine Entscheidung begründet der Minister mit den wenigen Fällen von Nebenwirkungen, die in Luxemburg und weltweit bisher registriert worden sind.
Luxemburgs Ärzte meldeten bisher 12 Fälle von Nebenwirkungen: zwei neurologische Reaktionen, fünf Fälle von Muskelschmerzen, die eine bis drei Wochen anhielten, ein Fall von hohem Fieber während zwei Tagen und vier Fälle mit grippeähnlichen Symptomen, die jedoch nach zwei, drei Tagen verschwanden.
Über die vom Gesundheitsminsterium eingerichtete Infoline meldeten sich 75 Personen. Die Anrufer beklagten hauptsächlich Schmerzen an Arm und Schulter der Impfstelle, Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome, einige Fälle von Allergie, die jedoch keine Spitaleinweisung benötigten.
Todesfälle in Schweden nicht auf Impfstoff zurückzuführen
Der Gesundheitsminister beantwortete eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Jean Colombera. Dieser hatte Informationen über Nebenwirkungen des Impfstoffes Pandemrix in Schweden aufgegriffen. Derselbe Impfstoff wird auch in Luxemburg benutzt.
In Schweden wurden mehr als zwei Millionen Personen gegen die H1N1-Grippe geimpft, darunter 31.000 schwangere Frauen, 26.000 Kinder unter drei Jahren und 430.000 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren. Die Ärzte meldeten 1.000 Fälle, die Patienten 1.300 Fälle von Nebenwirkungen. Fünf Patienten verstarben nach Impfung mit Pandemrix. Keiner dieser Todesfälle sei jedoch auf die Impfung zurückzuführen, so Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo. Das hätte eine Autopsie ergeben.
Weltweit wurden bisher 100 Millionen Personen mit dem genannten Impfstoff behandelt. Der Weltgesundheitsorganisation OMS zufolge seien keine anormal häufigen und unerwarteten Reaktionen festgestellt worden. In Luxemburg ließen sich bisher 25.000 Personen impfen. lmo
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