Greenpeace hält Stellung gegen Sotel

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Der Minister für nachhaltige Entwicklung, Marco Schank, ist laut Greenpeace für die illegale Bauarbeiten des Energielieferanten Sotel im Naturschutzgebiet 2000. Dennoch lässt sich die Organisation nicht einschüchtern und will standhalten heißt es. Eine Demo vor Ort wurde am Donnerstag von der Polizei geräumt.

Vor kurzem will die Organisation entdeckt haben, dass derzeit in dem Naturschutzgebiet „Natura 2000“- in der Nähe von der französischen Grenze-, Bäume abgeholzt werden. Allerdings sind diese Zerkleinerungs- und Aufschüttungsarbeiten nur vom 1. Oktober bis zum 28. Februar erlaubt.

Auch wenn laut Ministeraussagen alles ordnungsmäßig ist, zeigt sich Greenpeace noch immer empört. Nur der Bürgermeister von Sassenheim, Marc Engel, hätte bislang richtig reagiert und die illegale Bauarbeiten in seiner Gemeinde gelegenenen Schutzzone gestoppt.

„Der Minister und die Polizei  stellen sich hingegen taub“, erklärt Greenpeace-Präsident Roger Spautz in einer Mitteilung. Die Organisation hatte nämlich die Sicherheitskräfte beauftragt, sich das Abholzen für die Trasse  der geplanten Stromleitung anzusehen. Doch niemand kam. Siehe auch:

Sotel: Illegale Bauarbeiten gehen weiter

Daraufhin hatte Greenpeace Anfang der Woche eine Klage gegen Sotel im Eilverfahren eingereicht. Die Akte wird allerdings erst nächsten Dienstag behandelt, bemängelt die Organisation.

Eigentlich wollten die Umweltaktivisten im Naturschutzgebiet von Differdingen ausharren, bis eine Entscheidung des Gerichts gefallen ist.

Doch die Polizei machte Greenpeace nach fünf Stunden des Protests einen Strich durch die Rechnung und löste die Kundgebung vor Ort auf.

Sotel plant einen Anschluss an das französiche Stromnetz. So sollen die ArcelorMittal-Stahlwerke mittels einer umstrittenen Hochspannungsleitung mit Atomstrom versorgt werden. Doch im Juli gelang es Greenpeace einen Aufschub der Bauarbeiten zu bewirken.

tageblatt.lu