Greenpeace: „Der Minister für nachhaltige Zerstörung“

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Die Umweltschutzorganisation hat am Freitag vor dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung gegen die umstrittene Sotel-Stromleitung durch ein Naturschutzgebiet bei Differdingen demonstriert. Dem zuständigen Minister, Marco Schank, wirft sie Untätigkeit vor.

Greenpeace kritisiert, dass der Minister bei den in ihren Augen illegalen Bauarbeiten im Naturschutzgebiet Natura 2000 seine Verantwortung nicht nachkommt. Sie sprechen von einem Mangel an Autorität seitens des Ministers.

In einem Brief fordern sie den Minister auf, dass umstrittene Projekt sofort zu stoppen, heißt es in einer Pressemitteilung. In ihren Augen ist Schank ein Minister für nachhaltige Zerstörung und für nukleare Infrastruktur, da er bestimmte Gesetzgebungen nicht einhält, unterstreicht die Umweltschutzorganisation.

Hintergrund ist ein monatelanger Streit zwischen der Umweltschutzorganisation und dem Betreiber Sotel. Der Energielieferant plant einen Anschluss an das französische Stromnetz, um damit ArcelorMittal-Stahlwerke mit Atomstrom zu versorgen. Siehe auch:

Sotel: Illegale Bauarbeiten gehen weiter (01.09.210)

Greenpeace hält Stellung gegen Sotel (02.09.2010)

Dabei soll die zukünftige Hochspannungsleitung unter anderem durch ein Naturschutzgebiet verlaufen. Dagegen läuft Greenpeace Sturm.

tageblatt.lu