François Besch
In Luxemburg-Stadt, Esch/Alzette, Differdingen, Düdelingen, Petingen, Sassenheim, Hesperingen, Bettemburg, Schifflingen, Kayl, Ettelbrück, Steinsel, Walferdingen und Diekirch war das Google-Team im August und September 2009 mit einem mit einer Spezialkamera ausgestatteten Wagen unterwegs und hat Aufnahmen von Straßen und Plätzen gemacht.
Wann genau diese im Internet abrufbar sein werden, vermochte man Mittwoch auf Anfrage beim Google-Pressedienst nicht zu sagen. Oliver Klug vom Pressezentrum der Suchmaschine konnte lediglich mitteilen, dass ab Ende dieses Jahres Deutschland im „Street View“-Programm auftauchen soll.
Derzeit würden immer noch Aufnahmen gemacht, erste Fotos wurden bereits im Herbst 2008 geschossen. Anschauen kann man sich aber bereits eine Reihe von Städten bei unserem französischen Nachbarn: Thionville und Amnéville beispielsweise sind schon jetzt per „Street View“ zu erkunden.
Auch in anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise Holland, Italien, Spanien, England, Schweden, Finnland und Dänemark wurden schon zahlreiche Orte „verstreetviewt“.
Heftige Diskussionen
Der neue Dienst ist vielfältig nutzbar: So kann man seinen Urlaubsort vor dem Reservieren genau erkunden, Freunden und Bekannten zeigen, wo und wie man wohnt, sich über Parkmöglichkeiten informieren, virtuelle Spaziergänge unternehmen …
Doch birgt „Street View“ auch Gefahren: Einbrecher und andere Gauner können sich nämlich genauso gut informieren. Mittlerweile sind heftige Diskussionen bezüglich der Zulässigkeit des Dienstes entbrannt.
Viele Menschen sehen ihre Privatsphäre bedroht. Google betont zwar „die örtlichen Gesetze und Normen in jedem Land (…), in dem wir Street View anbieten“ einzuhalten, bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, „Bilder von Ihnen, Ihren Kindern, Autos oder Häusern auf Wunsch vollständig aus dem Produkt zu entfernen“.
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