„Glasbrücke zerstört Stadtbild“

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Eine Glasbrücke wird das hauptstädtische Rathaus mit der "Maison des Oeuvres" bald verbinden. Nicht einverstanden mit der neuen Konstruktion ist die Bürgerinitiative "Knuedler".

Die umstrittene Glasbrücke, die in den kommenden Wochen geliefert und eingerichtet werden soll, ist in den Augen der Bürgerinitiative „Knuedler“ ein Dorn im Auge. Die Bürgerinitiative versucht vergeblich seit Monaten die Gemeindebehörden vom Bau der modernen Verbindungsbrücke zwischen dem Rathaus und der renovierten „Maison des Oeuvres“, wo sich der neue Hochzeitssaal befindet, abzuraten.

Die Konstruktion aus Glas und Stahl würde laut Bürgerinitiative das Stadtbild verunstalten. Sie versperre vom Knuedler aus die Sicht auf die Kathedrale sowie auf den alten „Kolléisch“. Zudem würde die Brücke lediglich vom Gemeindepersonal benutzt werden, so die Bürgerinitiative weiter in einem Presseschreiben und weist auf andere Alternativen hin, wie z.B. beide Gebäude im Untergeschoss mit einer Konstruktion zu verbinden.

Wiederaufbau der Treppe gefordert

Die Gegner der „Passerelle“ sind auch der Auffassung, dass die Gemeindeverantwortlichen in Zeiten der Krise eine Menge Geld sparen könnten, falls sie das Projekt aufgeben würden. Auch haben die Gegner kein Verständnis für die mutwillige Zerstörung der historischen Treppe aus dem Jahr 1830, die von der rue Notre Dame zum Knuedler führte,und fordern ihren Wiederaufbau.

Die Bürgerinitiative hofft dennoch auf ein Einlenken in letzter Minute bezüglich der Glaskonstruktion und weist auf eine Aussage hin, die der hauptstädtische Bürgermeister Xavier Bettel einmal selbst gemacht haben soll: „Nur Dummköpfe ändern niemals ihre Meinung.“

Dem Projekt hatten 2009 die Grünen und die DP zugestimmt. Die ADR war dagegen. LSAP und CSV enthielten sich.