/ Gesundheit ist das wichtigste Kapital
Am kommenden 28. April findet zum 14. Mal die „Journée mondiale de la sécurité au travail“ statt. Die „Union des entreprises luxembourgeoises“ (UEL) wird an diesem Tag, wie bereits im vorigen Jahr, eine Reihe Workshops zu dem Thema organisieren, in welchen den Arbeitgebern an konkreten Beispielen gezeigt wird, wie sie die Sicherheit ihrer Angestellten am Arbeitsplatz verbessern können. In 13 Workshops werden Themen wie Abwesenheit, Arbeit in der Höhe, juristische Aspekte, Vorbeugung und internes Management am Arbeitsplatz behandelt.
Man wünsche sich, dass so viele Arbeitgeber wie möglich von dem Angebot profitieren und die Workshops besuchen werden, erklärte Roland Kuhn, Vizepräsident der UEL. In Zeiten der Krise müsse man auf allen Fronten kämpfen, um die Kosten zu senken. Wenn weniger Leute krank sind, sei die Motivation auch größer, und durch ein sicheres Arbeitsumfeld werde automatisch auch effizienter gearbeitet.
Die UEL setzte sich dafür ein, die Arbeitgeber für eine wahre Sicherheitskultur zu motivieren. Die Gesundheit und die Sicherheit der Menschen sei schließlich das wichtigste Kapital.
Sicherheitskulturaufbauen
Die Zahl der Arbeitsunfälle in den Jahren 2006-2008, in Klammern die Anzahl der Unfälle mit Todesfolge o 2006 27.963 (14) o 2007 27.088 (16) o 2008 27.710 (18) Anzahl der Arbeitsunfälle pro 100 vollzeitversicherte Arbeitnehmer o 2006 7,69 |
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo erinnerte daran, dass dieser Aktionstag hierzulande seit 2005 begangen werde. Am Anfang wollte man die Arbeitgeber lediglich sensibilisieren. Seit dem vorigen Jahr werden allerdings richtige Kurse im Bereich der Sicherheit angeboten. Man wolle nicht mehr das Thema nur einmal im Jahr in den Mittelpunkt stellen, sondern eine dauerhafte Sicherheitskultur aufbauen. Die Gesundheit und die Sicherheit am Arbeitsplatz müsse als Trumpf angesehen werden: Sie müssen gefördert werden, um so die negativen Folgen zu verhindern.
Was die Statistiken betreffe, so könne man feststellen, dass es gelungen sei, die Zahl der Arbeitsunfälle drastisch zu senken. Gab es im Jahr 2000 noch elf Arbeitsunfälle je 100 Versicherte, waren es 2007 nur noch sieben, und 2008 war die Zahl weiter auf 6,8 gesunken. Lediglich die Zahl der Unfälle auf dem Arbeitsweg sei nicht im gewünschten Maße gesunken: von 2 je 100 Versicherten im Jahre 2000 auf lediglich 1,59 im Jahre 2008.
Im Bausektor sei die Zahl der Unfälle gesunken, einzig im Bereich der Dacharbeiter sei sie konstant hoch.
Als äußerst begrüßenswert bezeichnete der Minister die Initiative, speziell einen Workshop über die Sicherheit bei Arbeiten am Dach anzubieten. Das zeige, wie schnell die Verantwortlichen in der Lage seien, zu reagieren. Die absolute Zahl der Arbeitsunfälle sei in den letzten Jahren zwar gestiegen, doch müsse man bedenken, dass auch die Zahl der Arbeitsplätze zugenommen habe: 2006 gab es hierzulande 32.804 Betriebe; 2008 waren es bereits 37.180.
Erfreut zeigte sich der Minister über die Zusicherung der Arbeitgeberseite, dass auch in Zeiten der Krise die Sicherheit am Arbeitsplatz stärker denn je ein Thema sein werde.
Alle angebotenen Programme im Rahmen des Welttages seien leicht umzusetzen, betonte Martine Peters, Beraterin der UEL, bei der Vorstellung des Programms vom 28. April.Am Nachmittag desselben Tages werden die Schlussfolgerungen der Workshops zusammengefasst und um 15.30 Uhr in einer Plenarsitzung vorgestellt.
Das genaue Programm kann auf der Internetseite der UEL eingesehen werden.
- Tageblatt Gewinnspiel vom 24.09.10: « Die Welt von Milch und Käse » mit Poster - 29. September 2010.
- Tageblatt Gewinnspiel vom 28.09.10: « Seife, Duft & Badeschaum » - 27. September 2010.
- Frau wurde leicht verletzt - 26. September 2010.