Gespräche Anfang Januar

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Anfang des Jahres will die Regierung die Promotoren des Projekts Liwingen und Vertreter der Gemeinde Roeser treffen. Das sagte Sportminister Romain Schneider in einem Gespräch mit Radio 100.7.

Hohe Wellen hatte das Projekt eines Fußballstadions mit Geschäftsfläche auch im Parlament im Herbst geschlagen. In einer Motion hatten die Abgeordneten einer Reduzierung der Verkaufsfläche gefordert. Darüber will Sportminister Romain Schneider zusammen mit Mittelstandsminister Françoise Hetto-Gaasch Anfang 2012 reden. Das sagte Schneider am Donnerstagmorgen gegenüber Radio 100,7. Anschließend stünden auch Gespräche mit der Gemeinde Roeser.

Bürgermeister Tom Jungen (LSAP) hatte ein Referendum über das umstrittene Projekt in seiner Gemeinde angekündigt.

Regierung für abgespeckte Variante

Das aktuelle Projekt sieht neben dem eigentlichen Stadion eine Geschäftsfläche von rund 70.000 Quadratmetern vor – das Doppelte der Handelsfläche in Luxemburgs Oberstadt. Dass die Regierung ein kleineres Projekt bevorzuge, hatte Sportminister Schneider bereits im Oktober vor dem Kongress der Fußballföderation gesagt.

Das Projekt war am 5. Oktober im Parlament Anlaß hitziger Debatten. Ein publik gewordenes Schreiben mehrerer Regierungsmitglieder an die Promotoren des Liwinger Projekts hatte wenige Tage vor den Kommunalwahlen den Verdacht auf mögliche Rechtsverstöße geweckt. Beanstandet wurde unter anderem die Auswahl des Standorts Liwingen. Die Regierung bezog vor drei Parlamentsausschüssen öffentlich Stellung zu den Vorwürfen. Im Verlauf der Diskussion war sogar der Verdacht der Bestechung geäußert worden. Es sei alles rechtens, so die Botschaft der Regierung. Persönliche Vorteile am Projekt Liwingen habe kein Regierungsmitglied, hieß es damals.

Anläßlich einer von „déi gréng“ und der DP beantragten Orientierungsdebatte hatten beide Parteien von der Regierung gefordert, auf das Projekt Liwingen zu verzichten. Was jedoch von der Parlamentsmehrheit verworfen wurde. Eine Motion der Koalitionsparteien über eine Reduzierung der Verkaufsfläche war hingegen angenommen worden.