UlflingenGemeinde zieht wegen Streit mit dem Innenministerium vor Gericht

Ulflingen / Gemeinde zieht wegen Streit mit dem Innenministerium vor Gericht
Die Kirche von Ulflingen ist nur eine der acht Kirchengebäude im Besitz der Gemeinde Foto: Olivier Halmes

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Streit zwischen Ulflingen und dem Innenministerium geht in die nächste Runde. Nun soll das Verwaltungsgericht klären, ob die Gemeinde die Heiz- und Unterhaltskosten ihrer insgesamt acht Kirchen übernehmen darf.

Der liberale Bürgermeister Edy Mertens vom Bündnis „Ëlwenter Biergerlëscht“ plädiert jedenfalls dafür, dies mit Steuergeldern tun zu dürfen. Das Innenministerium ist jedoch der Ansicht, dass es sich hierbei um eine unerlaubte Finanzierung des Kirchenfonds handele und hatte kurzerhand den besagten Budgetposten aus der Haushaltsplanung der Gemeinde gestrichen.

Das Ministerium fordert im Gegenzug die Gemeinden auf, endlich mittels einer Konvention zu klären, welche von den Kirchengebäuden nun überhaupt vom Fonds zur Ausübung des religiösen Kultes angemietet werden. Die übrigen Gotteshäuser sollten hingegen für andere Zwecke genutzt werden. Seit der Trennung von Staat und Kirche ist die Gemeinde Ulflingen im Besitz von insgesamt acht denkmalgeschützten Kirchen.

Mertens befürchtet jedoch, dass der Fonds nicht alle Gebäude nutzen werde und verweist darauf, dass die Gemeinde ja die Verfügungsgewalt über ihre eigenen Besitztümer besäße. Dies schließe auch die Finanzierung der Heiz- und Stromkosten mit ein. Schon aus Gründen des Denkmalschutzes müsse Ulflingen schließlich Sorge tragen, dass die Kirchengebäude beheizt werden, war ein weiteres vorgebrachtes Argument.

Mit den Stimmen seiner Bürgerliste und der CSV in der Opposition wurde einstimmig der Gang vor Gericht vom Gemeinderat beschlossen.

 Foto: Olivier Halmes
Grober J-P.
25. Mai 2020 - 10.24

Alles zréck un de SYFEL, kënnen jo Kollekten organiséieren, oder?

Norbert
22. Mai 2020 - 13.08

@Fiisschen "Dass e puer vun dénen Kirchen aus der Elwenter Gemeng bis elo fir Concertszwecker genotzt ginn sinn, huet séch anscheinend nach net bis bei Iech duerchgerongen." Dach, mä 2 Concerten brauche trotzdeem keng 8 Kierchen.

Fiisschen
22. Mai 2020 - 11.34

Dass e puer vun dénen Kirchen aus der Elwenter Gemeng bis elo fir Concertszwecker genotzt ginn sinn, huet séch anscheinend nach net bis bei Iech duerchgerongen. Siehe Maarnecher Festival asw. mais soit. NB. Ze fréi geschoss ass och gefehlt.

J.C.Kemp
22. Mai 2020 - 9.20

Eng 'denkmalgeschützte Kierch', firwaat och ëmmer, léisst sech ganz gutt als lokale Musée, Festsall, Concertssall oder Biergerhaus gebrauchen. Et muss jo net onbedéngt e Gebetsschuppen sin. Ech gin och hei de Verdacht net lass, dat déi Klasséierung e Mëttel ass, fir sech öffentlech Finanzënnerstëtzung ze sécheren.

Fiisschen
22. Mai 2020 - 8.46

Ob et elo Kiirchen oder soss Gebäilechkeeten sinn déi erhaalenswert sinn, dierft dem Gesetzgeber egal sinn. Wann der schons d'Froo stellt , firwaat se denkmalgeschützt sinn, gitt se einfach emol kucken. Villäicht hunn d'Leit an esouengem " Kaff " eben nach méi Senn fir Architektur, ewéi Leit déi ennert dem Deckmantel vun der Pseudo-Moderne all architecturalen Blödsinn mengen matmaachen ze mussen an einfach nemmen nach Betonswüsten opriichten.

Norbert
21. Mai 2020 - 21.33

8 Kierchen? A kee geet dohin? Firwat sinn déi all denkmalgeschützt? Wéi vill Denkmaler brauch een dann an esou engem Kaff, Haiser fir e Wiesen dat net existéiert?