/ „Gëlle Frau“: Zwischenstation in Bascharage?
Die Idee sei ihm vergangene Woche gekommen, als er die Nachricht über die Reise der Gëlle Fra zur Weltausstellung in Shanghai gehört habe, sagte Michel Wolter tageblatt.lu am Montag. Sie solle nach Bascharage, weil der Künstler und Vater der Gelle-Frau-Plastik Claus Cito hier gelebt und gearbeitet hat. Vielen Einwohnern Bascharages wüssten nicht, dass Cito der Autor der Statue sei, so Wolter.
Wenn sie schon in Shanghai aus der Nähe betrachtet werden kann, warum sollte man den Luxemburgern dies vorenthalten, so Wolter. Es gehe einerseits um das Kunstwerks an sich, aber auch um die Gëlle Fra als nationales Monument.Siehe auch:
Gëlle Fra wird wahrscheinlich am Mittwoch demontiert
Man wolle bei dieser Gelegenheit nicht nur den Künstler und sein Werk vorstellen. Auch die Geschichte der Gëlle Frau wolle man beleuchten: die Entstehung der Plastik in den 1920er, dann ihre Demontage in den Kriegesjahren und ihr mysteriöser Verbleib während mehreren Jahrzehnten hinter der Tribüne des hauptstädtischen Stadions, bis sie Anfang 1982 gefunden und erneut aufmontiert wurde.
Positive Reaktionen
Viel Zeit bliebe für die Planung und Organisierung der Aufstellung nicht, gibt Wolter zu bedenken. Aber acht Monate würden schon reichen, um die Idee umzusetzen.
Die Reaktionen auf seinen Vorschlag seien äußerst positiv, so Wolter. Unter andrem auch in seiner Gemeinde, wo er bereits vergangene Woche mit dem Syndicat d’initiative darüber sprach. Auch Kulturministerin Octavie Modert soll der Initiative nicht abgeneigt sein. Mit ihr habe er am Samstag am Rande des Treffens der Regierung mit den Fraktions- und Parteichefs geredet.
Wo die drei Meter hohe Statue ausgestellt werden soll, ist derzeit noch unklar. Die Gemeinde verfügt über zwei Sport- und Kulturhallen. Ungeklärt ist bisher auch die Finanzierung des Zwischenstopps der Gëlle Frau in Bascharage. lmo
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