Die Entscheidung war kurzfristig am Vorabend gefallen. Am Montagmorgen, das Thermometer zeigte -8,5 Grad an, begannen ab 5.00 Uhr Winzer und Helfer, die gefrorenen Trauben zu lesen. Die Rieslingtrauben in diesem Weinberg hatte man hängen lassen, um Eiswein erzeugen zu können. Dabei sind die Temperaturen von ausschlaggebender Bedeutung. Sie müssen mindestens unter sieben Grad fallen.
Weinbauberater Harry Beck, und Norbi Schill, Präsident der Kellerei in Grevenmacher seien mit dem Ergebnis der Ernte zufrieden, so die Genossenschaftskellerei am Montagnachmittag. Die Rebsorte Riesling, aus der bei Domaines Vinsmoselle der Eiswein gewonnen wird, eigne sich besonders gut für diese Spezialität, heißt es. Durch die Konzentration der Inhaltsstoffe in den Trauben habe der spätere Wein ein unvergleichliches Spiel zwischen Süße und Säure.
Der natursüße Eiswein ist nicht zu verwechseln mit Strohwein und Spätlese. Beim Strohwein werden die Trauben auf Stroh getrocknet und dann gepresst. Das Prädikat Spätlese bekommen Weine mit einem bestimmten Mindest-Mostgewicht.
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