Fußgängerüberführung Bahnhof – Bonneweg: Schrottreif und gefährlich

Fußgängerüberführung Bahnhof – Bonneweg: Schrottreif und gefährlich

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Der Fußgängerüberweg Bahnhof - Bonneweg befindet sich in einem desolaten und gefährlichen Zustand. Sie war Thema der letzten Sitzung des hauptstädtischen Gemeinderates.

Die Fußgängerbrücke diente ursprünglich ausschließlich den Eisenbahnarbeitern zum Überqueren der Schienen. Vor etwa 50 Jahren wurde sie für alle zugänglich gemacht und seitdem ist, abgesehen von vereinzelten Wartungsarbeiten, nichts passiert.

Die Brücke sei eine wichtige Verbindung zwischen Bonneweg und dem Bahnhof, betonte Ben Fayot. „Bonneweg hat nur diese mickrige Brücke. Im neuen Teil, das an die rue de Bonnevoie grenzt, ist der Aufzug oft defekt, außerdem ist die Metall-Treppe kaputt.“ Er schlägt vor, entweder dringend die bestehende Fußgängerbrücke durch eine akzeptable zu ersetzen, ansonsten könne auch die Unterführung der Bahn verlängert werden und ein Ausgang in Richtung rue de Bonnevoie gebaut werden.

Ben Fayot befürchtet, dass die Stadt in dieser Hinsicht wenig unternehmen wird. Da sie für den gesamten Bahnhof ein neues Projekt vorgesehen hat, sieht sie die Brücke wahrscheinlich als nur provisorisch an. Zudem wurde bereits 2007 ein Antrag zur Renovierung der Brücke abgelehnt.
„Es ist die Pflicht der Stadt Luxemburg, dass dort eine saubere, sichere, gut beleuchtete und für alle zugängliche Brücke steht!“ So der Stadtrat dem Tageblatt gegenüber.

Metallstruktur verrostet

Wegen mangelnder Unterhaltsarbeiten ist die Metallstruktur des Treppenhauses komplett verrostet. Teilweise ist die Brücke bereits durchgerostet.
Auch wurde von mehreren Stadträten bemängelt, dass sehr viel Schmutz herumliegt. In der Gemeinderatssitzung versprach die zuständige Schöffin Simone Beissel mehr Reinigungstrupps und die städtischen Dienste sollten eine Analyse über den Zustand der Treppen und Brücke machen. Bürgermeister Paul Helminger sagte, die Stadt Luxemburg habe 2007 der CFL einen Plan einer Überdeckung von 15 Meter Breite vorgelegt. Dieses Projekt scheiterte jedoch, da die CFL technische Bedenken anführte.

Nun wird man wohl warten, bis die CFL-Ateliers abgerissen werden. Das kann aber noch dauern und der Rost frisst sich weiter durchs Metall.  D.W./JE