DIFFERDINGEN – Zu Beginn wies Sportschöffe Jean Lorgé auf die Bedeutung des Sports für die Einwohner als auch für das Gemeindeleben hin. Er lobte das Engagement der meist jungen Sportler und ließ die Katze aus dem Sack: Die Gemeinde investiert in eine neue Infrastruktur (siehe blauer Kasten).
Bürgermeister Claude Meisch hob hervor, wie sehr der Gemeinde der Sport am Herzen liege. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem eine neue Sporthalle (Woiwer) gebaut und ein synthetischer Bolzplatz in Niederkorn angelegt. „Es reicht nicht, Sportstätten zu bauen, wenn dort kein Leben herrscht“, so ein sichtlich zufriedener Bürgermeister.
Seit fastsechs Jahrzehnten
Anschließend wurde Georges Philippe die Ehre zuteil, den „mérite sportif“ der Stadt Differdingen entgegenzunehmen. 1935 geboren zog das Spiel mit Bauer, Dame und König ihn im Alter von 15 Jahren in seinen Bann und ließ ihn nicht mehr los. In Audun trat er 1953 seinen ersten Wettbewerb an. Viele weitere sollten folgen. Er wurde in die Nationalmannschaft aufgenommen und war sowohl national als auch international sehr erfolgreich. Philippe wurde mehrfach luxemburgischer Meister. Er trat bei zehn Olympiaden an (unter anderem Israel, Kuba und Argentinien) und hält damit den luxemburgischen Rekord. 1991 beendete er seine Karriere.
Interessant waren auch die ausführlichen Statistiken, die Jeannot Kremer, seines Zeichen Präsident der Sportkommission, vortrug. Differdingen hat zurzeit 57 Vereine in 23 Disziplinen und nicht weniger als 10.000 lizenzierte Sportler. Das Sportzentrum bringt es jährlich auf 114.000 Besuche. Beeindruckend auch die Beliebtheit des Fußballs: Fünf Clubs betreuen 38 Mannschaften auf elf Fußballplätzen. 70.000 Präsenzen alleine in dieser Disziplin lassen den Spruch „Déifferdang, eng Stad beweegt sech“ nicht abwegig erscheinen.asc
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