Die Forderung nach einer Aufwertung des Mindestlohnes hingegen sei angesichts der steigenden Ungleichheit bei den Löhnen und der Zunahme der Armutsgefährdeten („working poor“) in Luxemburg legitim. Luxemburg sei zurzeit „Europameister“, was das Armutsrisiko unter der aktiven Bevölkerung anbelange. Der Unterschied zwischen den bescheidenen und den großen Einkommen sei ebenfalls ausgeprägter als in den Nachbarländern.
Zurückhaltend zeigt man sich gegenüber der Reform der „chèque-service accueil“. So begrüßt der OGBL die Tatsache, dass die Regierung bereit ist, das System jetzt auch über die Landesgrenzen hinaus zu exportieren. Dies entspreche einer langjährigen Forderung des OGBL. Zugleich warnt man davor, neue indirekte Diskriminierungen der Grenzgänger einzuführen. Generell plädiert der OGBL bei den Betreuungsstrukturen für ein Angleichen der Qualitätsnormen auf hohem Niveau.
Mit Blick auf Griechenland fordert die OGBL-Exekutive die Regierung dazu auf, sich für einen Wechsel der europäischen Haushaltspolitik stark zu machen. Die augenblickliche Austeritätspolitik habe desaströse Auswirkungen. Den Ländern sollte mehr Spielraum belassen werden.
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