Freeport-Präsident wieder frei

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Freeport bestätigt am Freitag die Meldung, dass Freeport-Präsident Olivier Thomas zwei Tage lang von der französischen Justiz verhört wurde. Nun sei er wieder auf freiem Fuß.

Zwei Tage lang wurde Freeport-Präsident Olivier Thomas von der französischen Justiz in Paris verhört. Das Unternehmen bestätigt am Freitag die Meldung (Link), wonach sich der Verwaltungsratspräsident in Polizeigewahrsam befand.

Nach der zweitägigen Anhörung ist Thomas nun wieder auf freiem Fuß, meldet Freeport. Er steht der französischen Justiz aber weiterhin zur Verfügung.

Frau von Picasso

Der Festnahme von Thomas war eine Beschwerde der Tochter der letzten Frau von Pablo Picasso vorausgegangen. Catherine Hutin-Blay hatte sich darüber beschwert, dass einige Werke des Künstlers ohne ihr Einverständnis veräußert worden seien.

Laut The Independent aus Großbritannien hätten die Behörden eine gerichtliche Untersuchung gegen den Freeport-Präsidenten wegen „Diebstahl, Hehlerei und Betrug“ eingeleitet. Catherine Hutin-Blay reichte bereits im März Klage ein, da einige Werke aus ihrer Sammlung verschwunden seien, so das Wall Street Journal. Catherine Hutin-Blay befürchtet, dass diese Werke auf dem internationalen Kunstmarkt verkauft worden seien. Laut Medienberichten aus Großbritannien wäre Olivier Thomas für Lagerung und Transport der Werke zuständig gewesen.

Verfahren gegen Bouvier

Vor rund einem Monat hatte der Verwaltungsratspräsident von Freeport, Yves Bouvier, seinen Rücktritt vom Posten des Präsidenten erklärt. Er wolle sich auf die Gerichtsaffären, die gegen ihn laufen, und auf seine anderen Geschäfte konzentrieren, so sein Anwalt damals laut Pressemitteilung.

Gegen Bouvier läuft ein Ermittlungsverfahren wegen „Betrug und Komplizenschaft an Geldwäsche“. Der russische Oligarch Dmitri Rybolowlew wirft ihm vor, überteuerte Meisterwerke verkauft zu haben. Bouvier bestreitet alle Vorwürfe.

Seinen Posten als Präsident des Freeports in Luxemburg übernahm Olivier Thomas.

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