FLLAM: Privatlabore zeigen Kampfgeist

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Die Fédération Luxemburgeoise des Laboratoires d’Analyses Médicale (FLLAM) wehrt sich weiterhin gegen die „autoritären und nicht vorher ausgehandelte Preise seitens des Gesundheitsministers“. 9 400 Unterschriften übergab die FLLAM am Dienstag dem Parlamentspräsidenten Laurent Mosar.

Die Unterschriftensammlung soll die Unterstützung der Versicherten für die Forderungen der Vereinigung unterstreichen, so Dr. Jean-Luc Durson, Präsident der Föderation in einer Mitteilung. Die „Privatlabore“ beschweren sich hauptsächlich über vier Themenpunkte: Zum einen fehle seit 1993 eine Aufwertung der Tarife, die das Gesundheitsministerium ihnen für die Leistungen zurückerstattet, zum anderen wurden  2002 die  Preiskataloge rückwirkend um 10 Prozent gesenkt.

Der dritte Haupt-Streitpunkt ist die Begrenzung von 12 Analysen pro Rezept, die vor fünf Jahren vom Gesundheitsminister eingeführt wurde, so die FLLAM. Hinzu kommt,  dass seit 2009  fast 20 Prozent der Tarife zurückgegangen seien.

Laborwesen-Gesetze: Privatlabore benachteiligt

„Der beidseitige Druck, der auf die Privatlabore lastet, wird nicht durch die (auf der Hand) liegenden objektiven Argumente bestätigt“, so die Vereinigung. Einerseits werde man durch den Gesetzgeber rechtlich „unterdrückt“, in dem die Funktionsweise von privatgeführten Analysezentren beeinträchtigt werde. Andererseits wachse der wirtschaftliche Druck auf die Unternehmen durch die systematischen Senkungen der Tarife, prangert die FLLAM an.

Mit der aktuellen Vorgehensweise gegenüber den Analysezentren würden die Patienten in ihrer freien Wahl eines Labors und dessen angebotenen Leistungen erheblich beeinträchtigt, bedauert die Vereinigung.

Die Forderungen der FLLAM

Zwei Hauptforderungen stellt die Assoziation der Privatlabore. Eine davon bezieht sich auf „eine Gleichbehandlung im Laborsektor und auf eine Tarifaufwertung durch Anpassung an den Index. Des weiteren fordert sie das Recht, Privatlabore in privatrechliche Unternehmen umwandeln zu dürfen.

Mit ihren Unterschriften würden die 9.400 „Patienten und Wähler“ den Forderungen der FLLAM Nachdruck verleihen, heißt es bei der Vereinigung.

tageblatt.lu