/ Fahrradwege bringen mehr als sie kosten
25 Prozent sanfte Mobilität bis zum Jahr 2020: das ist das Ziel das sich Rot-Blau-Grün gesteckt hat. Um diese Zielsetzung zu erreichen, wurde diese Woche ein neuer Gesetzesentwurf im Parlament deponiert, der die Verdoppelung der nationalen Fahrradwege vorsieht.
Statt 650 Kilometer soll es künftig 1.300 Kilometer Fahrradpisten geben. Dieses Netz soll zudem durch eine steigende Anzahl an kommunalen Radwegen ergänzt werden.
Die Regierung unterstreicht in einer Mitteilung, dass das Fahrrad nicht nur ein effizientes und ökologisches Fortbewegungsmittel für Strecken zwischen einem und fünf Kilometer (oder mehr falls ein E-Bike besitzt) ist. Immer mehr Studien würden die positiven, wirtschaftlichen Auswirkungen einer Investition in Fahrradwege zeigen.
Wirtschaftlich nützlich
So hat die dänische Stadt Kopenhagen ausgerechnet, dass jeder Kilometer der während den Stoßzeiten mit dem Rad zurückgelegt wird anstatt dem Auto der Gesellschaft einen Nettogewinn von 0,27 Euro einbringt.
In Belgien zeigt eine Studie der Region Brüssel-Hauptstadt aus dem Jahr 2012, dass die durch das Fahrrad erzeugten Gewinne fünf bis neun Mal höher sind als die Kosten. Eine weitere Studie, die von der australischen Stadt Auckland durchgeführt wurde, hat die verschiedenen Modelle von Fahrradwegen miteinander verglichen. Die Pisten entlang der größten und meist genutzten Straßen haben sich dabei als effizientestes Mittel erwiesen.
Die Luxemburger Regierung sieht in diesen Erkenntnissen eine klare Bestätigung ihrer Bemühungen zur Förderung der sanften Mobilität, wie das Nachhaltigkeitsministerium in einer Pressemittelung erklärt.
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