/ Facebook und Co bei Jobsuche bevorzugt
Trotz der globalen schlechten Finanzlage befindet sich Luxemburg im Vergleich zu anderen EU-Staaten in einer privilegierten Situation. Luxemburg hat eine der niedrigsten Arbeitslosenquote (6,4 Prozent) in der EU und zieht Nutzen von den zahlreichen ausländischen Unternehmen auf seinem Territorium. Das hat der internationale Personaldienstleister Hays in einer Studie über den Luxemburger Arbeitsmarkt festgestellt.
Die Hays-Studie spricht von einem florierenden Jahr 2013 und weist auf die neusten Zahlen im Rekrutierungsbereich hin. So gaben 51 Prozent der Befragten an, sie würden dieses Jahr für einen anderen Job kündigen. 32 Prozent der Angestellten hatten im Vorjahr den Job gewechselt. 73,2 Prozent gaben an, das Interesse an der Arbeit verloren zu haben während 58,5 Prozent aus Einkommensgründen das Handtuch warfen.
76 Prozent der Arbeitgeber haben 2012 neue Mitarbeiter rekrutiert und 74 Prozent der Firmen geben an den gleichen Weg für 2013 einzuschlagen.
Akzent auf Sprachen gesetzt
Vor allem mehrsprachige Kandidaten sowie Personen mit einem eher seltenen Profil oder einem Uni-Diplom würden bevorzugt. So würde man laut Studie im Bereich der Sekretariatsarbeit und bei den Hilfskräften bei der Kandidatenauswahl vor allem auf Zweisprachigkeit (Englisch und Deutsch) pochen. In den Bereichen, Justiz, Finanzen und Immobilen würde man eher nach Kandidaten suchen, die mehr als zwei Sprachen meistern. Die Luxemburger Sprache zu beherrschen sei ein zusätzlicher Vorteil, so die Hays-Studie weiter.
Jobsuche über soziale Netzwerke
Die Hays-Studie zeigt, dass Arbeitssuchende immer mehr über soziale Netzwerke wie Facebook fahren. 54 Prozent der Befragten haben im Vorjahr über soziale Netzwerke Arbeit gesucht. 14 Prozent wurden fündig. 93 Prozent der Befragten gaben an weiterhin über soziale Netzwerke auf Jobsuche zu gehen. 70 Prozent sagten auf einem solcher Netzwerke bereits einmal kontaktiert worden zu sein. 40 Prozent derjenigen die übers Internet benachrichtigt wurden, erhielten ein Vorstellungsgespräch, 8 Prozent der Bewerber wurden eingestellt und 52 Prozent wurden einfach mal angeschrieben. 55 Prozent der Befragten suchten über Facebook Arbeit, über Linkedin waren es deren 23 Prozent und 27 Prozent über Viadeo.
Bei den Arbeitgebern hingegen scheint das Interesse für soziale Netzwerke im Vergleich zu den Arbeitssuchenden geringer zu sein, doch es tut sich was. So gaben 94 Prozent der Firmen an, weniger als 10 Prozent der Rekrutierungen übers Internet durchgeführt zu haben. Laut Studie bevorzugen Arbeitgeber weiterhin die Presse (35 Prozent) oder Arbeitsagenturen (24,4 Prozent), um zu rekrutieren.
Soziale Netzwerke unausweichlich
Unternehmen können bei ihrer Suche nach interessanten Profilen aber an soziale Netzwerke nicht mehr vorbei. So haben 2012 39,3 Prozent der Arbeitgeber ihre Kandidaten über soziale Netzwerke gesucht und 45 Prozent der befragten Firmen gaben an weiterhin über soziale Netzwerke nach passenden Profilen zu suchen. Vor allem Linkedin (38,7 Prozent) und Facebook (31,8) werden von Unternehmen bei ihrer Suche nach Kandidaten geschätzt. Im Vergleich zum Ausland hinkt Luxemburg bezüglich der Rekrutierungswege über soziale Netzwerke aber hinterher, so die Hays-Studie ohne aber konkrete Zahlen im Vergleich zum Ausland zu nennen.
Die Umfrage entstand aufgrund der Kundendatei von Hays.
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