EZB-Personal lehnt Yves Mersch als Vizepräsidenten ab

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Luxemburgs Zentralbankche Yves Mersch als Vizepräsident der Europäischen Zentralbank? Diese Perspektive beunruhigt das Personal der Frankfurter Institution.

Die Gewerkschaft des EZB-Personals (Ipso) wünsche sich einen Vizepräsidenten, der die Gewerkschaftsrechte achte, heißt es in einem Schreiben an den neuen Präsidenten des Europäischen Rats, Herman van Rompuy. Darüber berichtet die französische „La Tribune“ in ihrer Mittwoch-Ausgabe.

Das  Mandat des aktuellen EZB-Vizepräsidenten Lukas Papademos läuft Ende Mai 2010 ab. Der Luxemburgers Yves Mersch wurde in den vergangenen Wochen immer wieder als möglicher Kandidat auf Papademos’ Nachfolge genannt.

In ihrem Schreiben erinnert Ipso an die Entlassung eines Personaldelegierten der Luxemburger  Zentralbank im Jahr 2005 und spricht von einer langen Geschichte der Represseion gegen Personalvertreter der LZB.

Ipso vereinigt 40 Prozent der 1.536 EZB-Beschäftigten.

Die neuen Personalvertreter wollen „nichts unternehmen, das die Wahl von Yves Mersch zum Vize-Präsidenten der EZB behindern könnte“, sagte der Präsident der BCL-Personalvertreter Bruno Dawance gegenüber dem Tageblatt. „Wir unterstützen seine Kandidatur. Wir würden ihn gerne in dieser anderen Funktion sehen. Es wäre eine Beförderung.“ Auf das Klima innerhalb der Luxemburger Zentralbank angesprochen, meinter er: „Die Lage ist weniger angespannt als vorher“, aber es sei eine „delikate“ Angelegenheit.

lmo/cm