Ex-Mitarbeiter intervenieren in Brüssel

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Die Beschäftigungsinitiative OPE musste im vergangenen Jahr 50 Mitarbeiter entlassen. Sie warten bis heute auf Geld und hoffen jetzt auf Unterstützung aus Brüssel.

Wegen Schulden (6 Millionen Euro) musste die Beschäftigungsinitiative OPE im Vorjahr 50 Mitarbeiter entlassen. Entschädigt wurden sie nicht. 15 entlassene OPE-Mitarbeiter wendeten sich an die EU-Kommission.

Wenn ein Arbeitgeber nicht mehr die ausstehenden Monatslöhne sowie das Urlaubsgeld und die Sozialbeiträge auszahlen kann, schaltet sich normalerweise der Luxemburger Beschäftigungsfond ein. Für die 50 entlassenen OPE-Mitarbeiter passierte dies allerdings nicht. Das Arbeitsministerium hatte die Betroffenen in Kenntnis gesetzt, dass laut Gesetz Angestellte, die einem Verband angehören, nicht entschädigt werden können, so die Tageszeitung „Le Quotidien“ am Dienstag.

Ombudsfrau steht Betroffenen zur Seite

In diesem Zusammenhang hatte Ombudsfrau Lydie Err den Betroffenen Recht gegeben. Das Luxemburger System würde gegen das europäische Recht verstoßen, so Lydie Err und berief sich bei ihrer Begründung auf eine EU-Direktive zum Schutz von entlassenen Beschäftigten und insolventen Unternehmern. Die 15 Ex-Mitarbeiter sind nun einen Schritt weiter gegangen. Sie haben sich bei der EU-Kommission darüber beschwert, dass sie keine Hilfe aus dem Luxemburger Beschäftigungsfond erhalten haben. Sie warten jetzt auf eine Antwort aus Brüssel.