Europaschule für Differdingen

Europaschule für Differdingen
(Editpress/François Bausch)

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Die Stadt Differdingen bekommt eine Europa-Schule. Zugang werden alle Schüler Differdingens und Umgebung haben.

Ein Lyzeum für Differdingen war längst geplant. Nun bekommt die Stadt eine Europa-Schule. Die Erklärung von Schulminister Claude Meisch: In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Schüler im Süden des Landes um 40 Prozent und der Anteil der Schüler aus Nicht-Luxemburger Familien beläuft sich derzeit bei 60 Prozent. Hinzu kommt die wachsende Zahl ausländischer Mitarbeiter an der Uni Lëtzebuerg und anderer Forschungseinrichtungen auf Belval.

Die Europa-Schule sei eine öffentliche und unentgeltliche Schule, betonte Meisch am Freitag nach der Ministerratssitzung. Der Unterschied zu anderen Sekundarschulen ist, dass man das Programm und die Unterrichtsmethoden der Europaschulen anwenden wird. Die Einschulung erfolgt in Französisch oder Englisch. Wie überall dort, wo Europaschulen bestehen, wird neben der Sekundarschule auch eine „Europa“-Grundschule geschaffen werden.

Ab 2016 in Schulcontainern

Den Betrieb wird die Europaschule bereits 2016 aufnehmen können, vorerst in vorgefertigten Strukturen, das heißt Schulcontainern. Das richtige Schulgebäude soll 2020 bezugsfertig sein.

Eine weitere schulpolitische Entscheidung des Ministerrats am Freitag betrifft die Fusion des Lycée technique des Arts et Métiers (LTAM) und des Uelzecht-Lycée in Dommeldingen. Letztere Schule bietet den unteren Unterrichtszyklus im Technischen Sekundarunterricht, das Lycée des Arts et Métiers die oberen Klassen. Durch die Fusion beider Schulen komme es zu einer besseren Raumnutzung in beiden Schulen, zumal das LTAM sich über Raumnot beklagt.