/ Esch/Alzette will Kulturhauptstadt werden
Am Dienstag veröffentlichte das Kulturministerium den offiziellen Bewerbungsaufruf für die „EU-Kulturhauptstadt 2022“. In dem Jahr soll je eine Stadt aus Luxemburg und aus Litauen Kulturhauptstadt werden. Der Kulturschöffe der Stadt Esch/Alzette, Jean Tonnar, bestätigte uns, dass die zweitgrößte Stadt des Landes definitiv daran interessiert sei, dies aber nur im Konzert mit anderen Gemeinden tun könne. Für ihn scheint es jedoch logisch, dass Esch mit seinen vielen Kulturinstitutionen, z.B. Theater und Rockhal, die Führungsrolle dabei zukommt.
Das Gemeindesyndikat „Pro-Sud“ hatte in seiner Vorstandssitzung vor zwei Wochen auch sein Interesse daran bekundet, als Kulturhauptstadt 2022 zu kandidieren. Allerdings kann nur eine Stadt Kandidat sein. Diese kann aber andere Gemeinden mit ins Boot nehmen.
Ein Thema bei „Pro-Sud“
Dem Präsidenten von „Pro-Sud“, Dan Biancalana, zufolge wird das Thema auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des „Pro-Sud“-Komitees Ende September stehen. Im Moment könne er noch nichts dazu sagen, da der Bewerbungsaufruf eben erst erfolgt sei. Die Frage, welche Südstadt offiziell als Kandidat nominiert werden solle, sei noch gar nicht angesprochen worden, sagte er. Auch wenn eine Stadt offizieller Kandidat sei, müssten mehrere Gemeinden zusammenarbeiten, und davon würde die ganze Region profitieren.
Einsendefrist für die Kandidaturen ist der 23. Mai 2016. Die Bewerbung gilt automatisch auch für den mit 1,5 Millionen Euro dotierten „Melina Mercouri“-Preis. Diesen vergibt die Unesco alle zwei Jahre für herausragende Schutzmaßnahmen für Kulturgüter.
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