Escher rätseln: Was sollen die Zahlen auf den Bürgersteigen?

Escher rätseln: Was sollen die Zahlen auf den Bürgersteigen?

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Seit einigen Tagen tauchen im Escher Zentrum weiße Zahlen auf den Bürgersteigen auf. Was hat es mit den mysteriösen Markierungen auf sich und wer hat sie dahin gemalt?

Die in weißer Farbe aufgesprayten Nummerierungen stehen immer neben Parkplätzen – und hier besteht auch der Zusammenhang: „Mit den Nummern werden Parkplätze markiert, so kann die Gemeinde deren Nutzung beobachten“, lüftet Luc Schloesser, Pressesprecher der Stadt Esch, das Geheimnis.

Den Auftrag führt das Planungsbüro „Schroeder & Associés“ durch – und malt somit schon seit Tagen weiße Markierungen im gesamten Escher Zentrum auf. „Die insgesamt 4.273 nummerierten Parkplätze werden jede halbe Stunde von Mitarbeitern des Planungsbüros kontrolliert“, erklärt Luc Schloesser. „Dabei wird darauf geachtet, ob der jeweilige Nutzer am Parkautomaten zahlt, eine Vignette besitzt oder einen Behindertenausweis auslegt.“

Die Analyse der Parkplätze fand bereits während der vergangenen vier Tage statt. Heute und morgen geht es in die letzte Phase. Dann wird das Wohnviertel Brill genauer unter die Lupe genommen.

Parksituation der Stadt optimieren

Danach werden die Resultate ausgewertet und an die Gemeinderäte weitergegeben. „Mit den erhobenen Zahlen wird ein Kataster angelegt. Dann wird geschaut, wie die Parkplatzsituation in Esch noch optimiert werden kann“, sagt Schloesser.

Schließlich herrscht Unzufriedenheit bei den Bewohnern, was die Parkplatzsuche betrifft. Hauptsächlich im analysierten Escher Zentrum. Am kritischsten sei es Einwohnern zufolge abends, wenn die meisten von der Arbeit kommen. „Esch ist in Zonen eingeteilt. Die Vignette zählt immer nur für die eigene Zone“, erklärt ein betroffener Bürger. „Ich wohne am Rande einer solchen Zone. Dadurch kommt es oft vor, dass ich zwar einen freien Parkplatz finde, der dann aber in der Nachbarzone liegt. Dann muss ich oft eine halbe Stunde Runden drehen, bis ich einen Platz in meiner Zone finde.“ Das sei alles andere als umweltfreundlich.

Direkt nach den Gemeindewahlen hatte der neu zusammengesetzte Escher Schöffenrat angekündigt, dieses Problem anzugehen. Jetzt können die Einwohner des Escher Zentrums Hoffnung schöpfen. Die Analysen, die zurzeit durchgeführt werden, sollen dazu dienen, die Parkraumsituation der Stadt genau unter die Lupe zu nehmen, um sie gegebenenfalls anzupassen. Mithilfe der erhobenen Zahlen können die Schöffen dann in naher Zukunft ihre Vorschläge ausarbeiten.

L.Marx
16. Juni 2018 - 10.47

Sie rennen offene Türen ein. Für Neubauten gibt es solche Regeln im Bautenreglement. Entweder eigene Stellplätze mit einplanen oder eine Straftaxe zahlen. Das bringt im Stadtzentrum allerdings nichts (und in einigen Vierteln wie etwa dem Brill nicht viel mehr). Oder wollen sie all die bestehenden Häuser die zum Teil aus einer Zeit sind, als man ein völlig anderes Verhältnis zum Auto hatte. Die vielen Zonen in Esch sind einfach Unsinn und führen zu "künstlichem" Verkehr in den Zonen. Denn natürlich will jeder einen Stellplatz in seiner Zone. Schliesslich hat er für die Vignette BEZAHLT und damit in gewissem Sinne auch Anspruch, dass ihm die Gemeinde einen Stellplatz bereithält. Von wegen Allgemeinheit muss für Jenny a Menni zahlen ...

Jemp
13. Juni 2018 - 0.22

Hmmm, do sinn awer vill mei Leit der Meenung, datt se matt hire saeftegen Autosteieren a mat de net manner saeftegen Akzisen an Taxen um Bensin den Transport public zu 90% matbezuelen. Wat mech eischter iergert, ass, datt d'Staat Esch sech eng iwerdimensional Pechertenarmei geleescht huet, dei esou enner Pretekollstress steet, datt se ewell pesche, wann se e Meckendreck an der Fenster iwert der Vignette fannen. Mais bon, dann hunn se jo elo eng besser Beschaeftegung. Awer wat mache mer mat deer Peschertenarmei, wann se elo faerdeg si mat Parkplazen zielen an hir Benotzer noteieren? An a propos Parkraumsituatioun: Wann d'Politik net agesait, datt dei meeschte Leit wirklech en Auto onbedingt brauchen, da soll se sech och net wonneren, wann Antiauto-politik zu emmer mei Roserei bei der Populatoun feiert.

Koneczny
12. Juni 2018 - 21.14

Noogefroot un "T" Déi kontroll, verstéisst dei net géint den DateSchutz?? Schliesslech kann de Bureau d'études dat katalogiséieren an d'Gemeng dat "messbrauchen" fir zwecker déi net firgesi sinn: Huet d'Gemeng eng Erlaabniss?

Tom Bisenius
12. Juni 2018 - 20.00

Ja schön wäre es, der Wähler wählt wen er sympathisch findet, Gemeindepolitik hat leider nichts mit Farbe zu tun. Traurig aber wahr, bei den letzten Gemeindewahlen hat die DP nochmal an Stimmen zugelegt.

Nomi
12. Juni 2018 - 14.03

Mondorf, eng blo Gemeng ! bei den naichsten Wahlen muss de Bierger nei Farwen ankaafen !

Tom Bisenius
12. Juni 2018 - 12.49

Immer noch besser als in Mondorf. Dort gibt es gar keine Vignetten. So kommt es dass Einwohner gezwungen werden mir dem Auto zur Arbeit zu fahren statt mit dem Bus, weil man das Auto nur 2 bis max. 5 Stunden stehen lassen kann. Sehr umweltfreundlich und absolut sinnfrei. Wir suchen seit 5 Jahren nach einem zweiten Stellplatz zum anmieten oder kaufen. Da die Gemeinde aber keine Parkplätze für Neubauten vorschreibt so wie das andere Gemeinden tun, gibt es einfach zu wenige. Die Leute parken wo sie gerade Lust haben, ob vor Garageneinfahrten oder mitten auf den Bürgersteigen. Kontrollen gibt es nur zu den regulären Arbeitszeiten des Gemeindebeamten. Wenn die Kaffees und Tankstellen besucht werden, also abends und am Wochenende, kontrolliert keiner. Sogar eine grössere Stadt wie Esch hat das im Griff!

Nomi
12. Juni 2018 - 11.53

Firwaat muss di Allgemengheet Parkplatzen bezue'hlen fir Jenny an Menny. All Wunneng misst mindestens 1 Parkplaatz/Garage ob eegenem Terrain hun, an dei' och dofir genotz get an net als Oofstellraum !