Erste Sitzung beim Schlichter

Erste Sitzung im Streitfall Luxair am Montag vor dem nationalen Schlichtungsamt. Gewerkschaften und Direktion der Fluggesellschaft hatten sich in den letzten Monaten nicht auf eine Erneuerung des Kollektivvertrags einigen können, der von der Direktion gekündigt worden war. Die Unternehmensführung fordert Einschnitte bei den Personalkosten. Nur so hofft sie, die Gesellschaft in schwarze Zahlen führen zu können.

Die am Montag vorgelegten Vorschläge haben die Gewerkschaften nicht überzeugt, so OGBL-Verhandlungssekretär Hubert Hollerich. Eine erste Variante sieht vor, den bereits gekündigten aber noch gültigen Kollektivvertrag bis zum Jahresende zu verlängern. Sollten sich beide Seite nicht auf einen neuen Vertrag einigen, gäbe es ab 1. Januar 2014 keine kollektivvertragliche Regelung mehr. Anwendbar wären die allgemeinen arbeitsrechtlichen Bestimmungen. Der Alternativvorschlag sieht die Verlängerung des Kollektivvertrags bis März 2014 vor, vorausgesetzt die Lohntabelle wird eingefroren.

Zu keinem Moment habe man seitens der Direktion die Bereitschaft herausgespürt, zu einer Einigung ohne Lohneinbußen zu kommen, so Hollerich nach der Sitzung. Das nächste Treffen findet am 20. Juni statt. Am selben Tag wollen OGBL, LCGB Un NGL-Snep vor dem Arbeitsministerium demonstrieren.