Entschädigungen erreichen Rekordwert

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LUXEMBURG - Die schwierigen Jahre folgen aufeinander. Der staatliche Exportversicherer „Office du ducroire“ hat für das abgelaufene Jahr – das 50. seit seiner Gründung – durchwachsene Zahlen vorgelegt.

Das „Office du ducroire“ hat eine ganze Reihe von Rekordwerten für das abgelaufene Jahr zu vermelden.

Promotion

Seit 2002 vergibt das „Office du ducroire“ durch das Komitee zur Förderung des Exports (Copel) auch Hilfen, um kleine und mittlere Unternehmen zum Export anzuspornen.

2011 wurden 549 Dossiers von 165 Unternehmen eingereicht. 453 Projekte wurden unterstützt. Rund 1,8 Millionen Euro wurden ausgeschüttet.

Die Fördergelder dienen zu folgenden Zwecken: Beteiligung an Messen, Studiengebühren, Beratung, Formation, Promotion, Broschüren und Internetseiten, technische Hilfe, Zinsausgleich.

Positiv zu bewerten ist der Anstieg der versicherten Geschäfte. Nach zwei unsicheren Jahren hat das Volumen wieder die Milliarde Euro überstiegen und liegt nun wieder auf dem Niveau von 2007. Allerdings ist man immer noch ein Stückchen vom Rekordjahr 2008 entfernt.

Prämien gehen zurück

Die eingenommenen Prämien beliefen sich für das Jahr 2011 auf 8,3 Millionen Euro. Ein drastischer Rückgang gegenüber den beiden Vorjahren – 2010 und 2009 beliefen sich die Prämiengelder jeweils auf 14 Millionen Euro. Etienne Reuter nannte drei Faktoren, die dieses Volumen beeinflussten. Erstens eine Verlagerung der kurzfristigen auf langfristige Operationen, die demnach auch andere Prämien mit sich ziehen würden. Zweitens ein neues OECD-Abkommen zur Berechnung der Prämien. Drittens ein verändertes Verhalten bei den Exportgeschäften in weniger risikoreiche Länder.

Allerdings waren außergewöhnliche Ausfälle für Versicherte besonders in Russland und der Ukraine festzustellen.

Demnach stieg auch der Wert der Entschädigungen, die das „Office du ducroire“ an die Versicherten auszahlen musste mit etwas mehr als sieben Millionen Euro auf einen neuen Höchstwert. Im Jahr 2010 beliefen sich die Entschädigungen auf 2,6 Millionen und 2009 auf fast 5 Millionen Euro.

In Bezug auf den schwierigen Handel mit Griechenland hat das „Office du ducroire“ am 1. Juni dieses Jahres vom Staat die Erlaubnis bekommen, seine „top up individuel“-Versicherungspolice verlängern zu können. Im Schnitt haben über die letzten Jahre Luxemburger Unternehmen Waren in Höhe von etwa 20 Millionen Euro nach Griechenland exportiert.