Energetische Sanierung zum Nulltarif

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LUXEMBURG - Seit Jahren hat die DP ihre einer Klimabank progagiert. Ab 2015 soll sie umgesetzt werden. Sie garantiert eine vollständige Vorfinanzierung der energetischen Sanierungsmaßnahmen an Bauten.

Wenn Staatsminister Xavier Bettel am Dienstag seine politische Rede zum Staatshaushalt halten wird, der tags darauf von HaushaltsministerPierre Gramegna deponiert werden wird, dann wird er auch über ein Projekt reden, das die DP bereits seit Jahren propagiert: 2015 wird nicht nur ein „guichet unique für alle Wohnungsbaubeihilfen im zuständigen Ministerium eröffnen, auch eine Klima-Bank wird Realität werden. Das Projekt wurde am Freitag vom DP-Abgeordneten Max Hahn präsentiert wurde.

Nicht weniger als einen Paradigmenwechsel in der Klimapolitik würde das neue Konzept darstellen, so Hahn. Statt der bisherigen staatlichen Subventionierung von Sanierungsmaßnahmen soll eine komplette Vorfinanzierung möglich werden. Zurückerstattet werden bisher nur 20 bis 30 Prozent der Kosten und das entsprechende Programm wird 2016 auslaufen.

Sozial Schwache können investieren

Die Klimabank wird als Vermittler auftreten und unter bestimmten Bedingungen Kredite für energetische Maßnahmen zum Nulltarif an Haus- oder Wohnungseigner vergeben. Dieses Instrument wird es auch sozial Schwachen ermöglichen, eine Sanierung durchzuführen, den bislang nicht erreichten Klimaschutzzielen Luxemburgs könnte so näher gekommen werden.

Auch der Staat wird seine Sanierungspolitik umorientieren. Bisher wurde bisher die Priorität auf eine komplette und teure Sanierung hin zu einer hohen energetischen Klasse, etwa A oder B (Passiv- oder Niedrigenergie) bevorzugt. Eine kosteneffizientere Sanierung in der Breite soll unter dem Strich mehr Einsparungen bringen. Begleitet werden sollen diese vielen kleinen Investitionen, durch ein systematisches Monitoring, das u.a. mögliche Energiefallen aufdecken soll, die durch Benutzerfehler entstehen können.

Dem Staat gehören 1.770 Immobilien, von denen wenigstens die Hälfte ein hohes Sanierungspotenzial aufweist. Zahlreiche Schulgebäude seien zur Zeit noch regelrechte Energieverschwender und müssten dringend saniert werden.

Robert Schneider