Einkommensindikator fällt um 4 Prozent

Einkommensindikator fällt um 4 Prozent
(Tageblatt-Archiv)

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Ersten EU- und Luxemburger Schätzungen zufolge gingen 2015 die landwirtschaftliche Produktion und auch der Einkommensindikator zurück.

Das geht aus einer Pressemitteilung der zuständigen Abteilung im Landwirtschaftsministerium, dem „Service d’économie rurale„, hervor. Während der Rückgang des sog. „landwirtschaftlichen Einkommensindikator A“ im EU-Durchschnitt (28 Länder) für 2015 auf 4% geschätzt wird, liegt er in Luxemburg sogar bei etwa 20%.

Der Indikator für Luxemburg

2005: 75,6
2006: 105,3
2007: 127,3
2008: 73,0
2009: 65,2
2010: 96,7
2011: 123,3
2012: 138,2
2013: 65,1
2014: 104,8

(Quelle: Eurostat; Vorjahr=100)

Dieses negative Resultat müsse aber in den Kontext der fünf letzten Jahre gestellt werden, so die Mitteilung: Nach einigen guten Jahren und dem außergewöhnlich hohen Niveau von 2012 falle der Indikator 2015 wieder auf das Niveau von 2010. Dies sind wie gesagt Schätzungen, die auf vorläufigen im November verfügbaren Daten fußen.

Schwieriges Jahr

Das Jahr 2015 war für die Landwirtschaft bekanntlich kein Leichtes: erstes Jahr nach Ende der Milchquoten und weiter zurück gehende Preise, Preisverfall besonders auch beim Schweinefleisch und nach einem kalten und feuchten Frühjahr setzte im Mai eine Trockenperiode ein, welche den größten Teil des Sommers einnahm.

Dies habe zu einem starken Rückgang der Futterproduktion geführt; die Getreideernte lag derweil, trotz der Dürre, „am mehrjährigen Durchschnitt und die Qualität des geernteten Getreides war sehr gut.“

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