Eine weitere Europaschule für Luxemburg

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Um zu vermeiden, dass über 6.000 Europaschüler an einem einzigen Standort die Schulbank drücken, wird nun nach den beiden Gebäuden auf Kirchberg eine weitere Infrastruktur für die Europaschule zwischen Bartringen und Mamer gebaut. Gestern fand der erste Spatenstich statt. Roger Infalt

Um zu vermeiden, dass über 6.000 Europaschüler an einem einzigen Standort die Schulbank drücken, wird nun nach den beiden Gebäuden auf Kirchberg eine weitere Infrastruktur für die Europaschule zwischen Bartringen und Mamer gebaut. Gestern fand der erste Spatenstich statt.
Roger Infalt

MAMER – Nicht unbedingt zur Zufriedenheit der betroffenen Eltern (siehe Kasten) werden unweit des „Lycée technique Josy Barthel“ ein neues Gebäude für die Europaschüler sowie ein „Centre polyvalent de l’enfance“ errichtet.
Die neuen Schulgebäude sollen später Platz für insgesamt 3.000 Schüler bieten (420 im Kindergarten, 1.050 im Primär- und 1.600 im Sekundarunterricht). Das Projekt sieht zudem den Bau von Verwaltungsräumen, eines Festsaals, einer Sportinfrastruktur, einer Schulkantine, von mehreren Bushaltestellen und den nötigen Parkplätzen vor. Daneben wird eine Empfangsstruktur für Kinder mit dazugehörender Kindertagesstätte realisiert.
Der Kindergartenbereich soll 19 Klassenräume umfassen, dazu kommen sechs kleinere Säle und vier Spezialsäle, eine Sporthalle und eine Bibliothek.
Für den Primärschulbereich werden 61 Klassenzimmer vorgesehen, neben zwölf kleineren Räumen, neuen Spezialsälen und ebenfalls einer Bibliothek. Der Bereich für den Sekundarunterricht verfügt über 78 Klassenräume, 15 kleinere Unterrichtszimmern und ganze 46 Spezialräume. Auch hier kommen eine Bibliothek und Räume für die Verwaltung hinzu.

Gesamtkosten:237.000.000 Euro

Was nun die Sportinfrastruktur anbelangt, so sind gleich fünf Sporthallen und vier Turnhallen mit den dazugehörenden Sanitäranlagen sowie zwei Schwimbecken (25 x 15 m und 15 x 8 m) geplant.
Das „Centre polyvalent de l’enfance“ umfasst eine Ganztagesstätte für 105 Kinder, eine Betreuungsstruktur für 250 Kinder und ein Lernzentrum für insgesamt 450 Kinder. Die gesamte Anlage wird über Anbindungen sowohl an den Schienen- als auch an den Busverkehr verfügen. Um das zunehmende Verkehrsaufkommen auf der N6 zu meistern, sollen in Höhe des bestehenden Verteilerkreises zum einen eine Unterführung und zum anderen eine Überführung gebaut werden.
Das eigentliche Schulprojekt inklusive „Centre polyvalent de l’enfance“ soll 217.500.000 Euro verschlingen, die Kosten für Um- bzw. Ausbau der Straßeninfrastruktur werden mit 19.500.000 Euro veranschlagt.