Eine Straße voller Träume (Erste „Eifel Classic mit Ankunft in Luxemburg)

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611 Kilometer hatten die 160 Teams der „Eifel Classic“ zurückgelegt, als sie in Luxemburg ankamen. Drei Tage lang waren sie vom Nürburgring aus unterwegs. Was sich da auf den Straßen der Eifel und auch Luxemburgs auf vier Rädern zeigte, trug die Güteklasse A./ Roger Infalt

COLMAR-BERG/LUXEMBURG – Vor etwa 12 Jahren schlugen die Herzen der Oldtimerbegeisterten hoch, als die erste „Silvretta Classic“ im Montafon stattfand. Es war ein Rallye-Erlebnis sowohl für Oldtimer- als auch Youngtimer-Fahrer.
Sechs Jahre später folgte die „Sachsen Classic“, eine Rallye auf den Spuren der sächsischen Autobauer. An diesem Wochenende reihte sich die erste Auflage der „Eifel Classic“ in die Aufzählung solcher Sportevents ein. Mit 160 Teams erfuhr sie auch gleich einen sehr großen Erfolg.

Eine Augenweidejagte die nächste

Zu den bekannten Rallyefahrern Walter Röhrl und Christian Geistdörfer, die mit dem legendären Audi Sport Quattro Rallye (2,1 Liter, 5 Zylinder, 400 PS) aus dem Jahre 1984 unterwegs waren, gesellten sich ebenso bekannte Fahrzeuge wie ein Opel Ascona B 400 (Baujahr 1982), ein Lancia Fulvia (1970), ein Lancia Stratos (1974) und ein Audi Ur-Quattro (1988), um nur diese zu nennen.
Doch die wirklichen Oldtimer stahlen den „Youngsters“ die Show. Nicht auf der Rennstrecke, sondern auf den malerischen Straßen der Eifel und Luxemburgs. Ein „Eyecatcher“ war z.B. der Lagonda Le Mans (4,5 Liter, V12, 240 PS) aus dem Jahre 1939. oder auch der Alvis Silver Eagle (2,4 Liter, 6 Zylinder, 110 PS) aus dem Jahre 1936. Nicht so spritzig, aber dafür nicht weniger interessant war der MG PB (44 PS) aus dem Jahre 1935 oder der Ford Model A/Tudor, Baujahr 1930. Die Augen der zahlreichen Oldtimerfreunde wussten nicht mehr, wo zuerst hinschauen, denn es gab eine Augenweide nach der anderen zu bestaunen.
Während Walter Röhrl auf der Goodyear-Rennstrecke in Colmar-Berg zeigte, dass er noch immer Spaß am Rallyefahren und an hohen Geschwindigkeiten hat, zeigten die Mercedes-300-SL (Flügeltürer), die Aston Martin DB Mark III, die Porsche 356 A GT, die Austin Healey 3000 MK I BN7, der Shelby Cobra 289 usw., dass sie es ebenfalls ordentlich draufhaben.
An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass die „Eifel Classic“ eine historische Rallye ist, bei der es nicht auf Höchstgeschwindigkeiten, sondern auf höchste Präzision ankommt. In drei Tagesetappen waren die 611 Kilometer mit 18 Wertungsprüfungen und 13 Zeit- sowie Durchfahrtkontrollen zu bewältigen.
Die Ankunft am dritten Tag war nach der Wertungsprüfung auf dem Rundkurs in Colmar-Berg auf dem Glacis-Feld in Luxemburg, wo die Fahrzeuge allesamt zu bestaunen waren.