Eine Milliarde unter dem Allzeithoch

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LUXEMBURG - Trotz Euro-Schuldenkrise und allgemeinem Pessimismus stieg die Summe der in Luxemburger Investmentfonds investierten Gelder im Juni 2012 weiter an.

Das Volumen der Gelder ist im Juni auf 2.224,48 Milliarden Euro angestiegen. Das sind 0,56 Prozent mehr als im Vormonat Mai und 1,81 Prozent mehr als Ende Juni 2011. Das teilte die Luxemburger Finanzaufsicht CSSF am gestrigen Montag in einer Pressemeldung mit.

Dieser Zuwachs von 12,5 Milliarden Euro ist jedoch exklusiv auf eine positive Entwicklung der auf den internationalen Finanzmärkten angelegten Gelder zurückzuführen. Die Anleger hingegen, deren Gelder von den Investmentfonds verwaltet werden, haben insgesamt 2,1 Milliarden Euro abgezogen.

Im April dieses Jahres hatte das Volumen der in Luxemburg verwalteten Gelder mit 2.225,6 Milliarden Euro sein bisheriges Allzeithoch verbucht. Von dieser Summe ist der Finanzplatz nun nur noch rund eine Milliarde entfernt.

Wichtige Rolle

Das Volumen der in den Fonds investierten Gelder spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Landes. Der Bereich steht im Schnitt für etwa acht Prozent des BIP, für zehn Prozent aller Steuereinnahmen des Staates, und für vier Prozent aller Jobs.

Im März 2009 war die Summe der Gelder in den Investmentfonds – bedingt durch die Finanzkrise und den Rückgang der Börsenkurse – auf 1.526,6 Milliarden Euro eingebrochen.