Ein Stadttunnel für die „Nordstad“

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Ettelbrück bekommt einen Stadttunnel: Dem lokal nicht unumstrittenen Projekt dürfte von der umfangreichen Tagesordnung dieser Woche sicherlich die größte Aufmerksamkeit zukommen.

Das 156 Millionen schwere Gesetzprojekt sieht neben der 500 Meter langen Neutrassierung der N7 im Bahnhofsbereich, davon 300 Meter als Tunnel, auch den Bau einer neuen Patton-Brücke sowie die komplette Umgestaltung des Bahnhofs vor. Vor allem der Abriss des bestehenden Bahnhofs, der durch einen funktionellen Betonbau ersetzt wird, erregt die Gemüter.

Um die N7 geht es auch in einer Interpellation des Nordabgeordneten Aly Kaes. Der CSV-Abgeordnete möchte von der Regierung wissen, wie und nach welchem Zeitplan sie diese Strecke zwischen dem Verteiler Colmar-Berg und der Landesgrenze mit Belgien „op der Schmëtt“ sicherer machen will.

Die Zukunft des Landes

Kreativität und Einfallsreichtum der Abgeordneten sind morgen Mittwoch gefragt, wenn es um die wirtschaftliche Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes geht. Ein Thema, dem nach LuxLeaks zumindest mittel- bis langfristig eine ganz neue Bedeutung zukommen. Zufall oder die böse Vorahnung, dass Luxemburg sich wirtschaftlich vielleicht neu ausrichten müsse? Die Debattenanfrage von Wirtschaftsminister Etienne Schneider ist jedenfalls auf den 3. November datiert. Zwei Tage später publizierte ein internationales Kollegium von „investigativen“ Journalisten ihm zugespielte, gestohlene, Rulingdokumente.

Um die luxemburgische Beteiligung an der NATO-Aufrüstung und die Bekämpfung der zunehmenden Zahl an Einbrüchen geht es in weiteren Aktualitätsdebatten, die auf Antrag von „déi Lénk“ bzw. der CSV auf die Tagesordnung gesetzt wurden.

Weitere Themen in der letzten Sitzung vor den Budgetdebatte sind am Donnerstag der Umgang mit Pestiziden (eine EU-Direktive, die nach dem rezenten Sebes-Zwischenfall einen ganz anderen Stellenwert bekommen hat) und Änderungen an dem 1999 eingeführten Statut für Künstler und „intermittents du spectacle“. lm.