Ein nüchterner Bau für die Ingenieure

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das Resultat des vierten Architekturwettbewerbs für die „Cité des Sciences“ liegt seit gestern vor. Ein belgisch-schweizerisches Team konnte sich unter acht Finalisten durchsetzen – das Gebäude für die Ingenieurswissenschaften wird nach ihrem Entwurf gebaut.

Das Resultat des vierten Architekturwettbewerbs für die „Cité des Sciences“ liegt seit gestern vor. Ein belgisch-schweizerisches Team konnte sich unter acht Finalisten durchsetzen – das Gebäude für die Ingenieurswissenschaften wird nach ihrem Entwurf gebaut.

ESCH – Nachdem beim letzten Architekturwettbewerb für ein Gebäude der „Cité des Sciences“ (das die „Maison du nombre“ und die „Maison des arts et des étudiants“ beheimaten soll) kein erster Preis vergeben wurde, weil die eingereichten Entwürfe nach Ansicht der Jury nicht hinreichend den Vorgaben entsprachen, schien die Aufgabe der Wettbewerbsjury für die „Maison de l’ingénieur“ leichter gewesen zu sein.
Wie die Präsidentin Martine Vermast bei der gestrigen Vorstellung der Wettbewerbsgewinner betonte, seien sich die zwölf Juroren während der beiden Tage, an denen sie zusammenkamen (22. und 23. Januar), stets einig gewesen – und dies sei eher selten der Fall. Ob das daran lag, dass die Jury, wie die Präsidentin weiter erklärte, sehr homogen zusammengesetzt war, oder eher daran, dass

DIE GEWINNER
o Erster Preis
Anorak (B)
MLZD (CH)
Bureau d’études Greisch
(B)

o Zweiter Preis
Jean Petit architectes (L)
Luxconsult s.a. (L)

o Dritter Preis
Michel Petit (L)
Burkard Meyer (CH)
Schroeder & associés s.a. (L)
RMC consulting (L)

sich diesmal alle acht zurückbehaltenen Entwürfe, zumindest auf den ersten Blick, sehr stark in den vorgegebenen Kontext einfügten, sei einmal dahingestellt.

Vorgaben erfüllt

Jedenfalls wurde an dem Siegerprojekt, das aus der Zusammenarbeit der beiden Architekturbüros Anorak aus Brüssel und MLZD aus Biel in der Schweiz entstanden ist, gelobt, dass es die Vorgaben aus dem Lastenheft sowie Kriterien der Raumnutzung und der Energieeffizienz weitestgehend erfülle, dass die Fassade, wie verlangt, einen mineralischen Aspekt (Beton) aufweise, und nicht zuletzt, dass der Kostenaufwand für die Umsetzung nicht zu hoch ausfalle.
Am 28. Februar werden die Resultate des nächsten Wettbewerbs bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um einen Komplex mit mindestens vier Gebäuden für die Zwecke der „Sciences de la vie et des matériaux“.
Alle acht Entwürfe für die „Maison de l’ingénieur“ sind noch bis zum 30. Januar im Pavillon „Skip“ am Kreisverkehr Raemerich zu sehen.
zim