/ Ein Minus von 5,2 Millionen Euro
Die Ausgaben der Pflegevericherung sollen im nächsten Jahr um 2,7 Millionen Euro höher liegen, als sie Einnahmen, heißt es in einer Mitteilung der nationalen Gesundheitskasse (CNS). Das nächste Jahr werde deshalb mit einem Defizit von 5,2 Millionen Euro abgeschlossen.
In der Mitteilung wird betont, dass die Einnahmen der Pflegevericherung ausschließlich aus den Beiträgen der Versicherten und einer staatlichen Beteiligung von 40 Prozent herstammen. Dieser Beitrag beträgt im nächsten Jahr 245,3 Millionen Euro. In diesem Jahr stehen 236 Millionen Euro zu Buche.
Der Spielraum schrumpft
Aber auch wenn 2015 mit einem Minus abgeschlossen wird, wird das kumulierte Ergebnis durch die Reserven positiv ausfallen, erklärt die CNS. Dieser Überschuss sei aber dabei sich zu verringern, wird in der Mitteilung bedauert. 2010 betrug er noch 106,7 Millionen Euro, im kommenden Jahr wird er aber auf 55,8 Millionen Euro schrumpfen. Deshalb sei eine Reform der Pflegeversicherung unbedingt notwendig, erklärte kürzlich Sozialversicherungsminister Romain Schneider in einem RTL-Interview. Es soll 2017 in Kraft treten. Dann erwartet der Minister sich auch erste Probleme bei der Finanzierung der Pflegevericherung, wenn nicht gegengesteuert wird.
13.930 Personen werden 2015 in den Genuss der Pflegevericherung kommen. Davon werden 9.310 Personen zu Hause betreut. 4.620 Empfänger leben in einem Kranken- oder Altenheim.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
- Klimafreundliche Mobilität - 13. September 2020.